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"Franck Ribéry besser als Cristiano Ronaldo" - so schillert er beim AC Florenz

Daniel Rathjen

Update 15/09/2019 um 21:27 GMT+2 Uhr

Franck Ribéry hat am Samstag gegen Juventus Turin mit Cristiano Ronaldo sein Startelf-Debüt für den AC Florenz gegeben. Ein Tor fiel nicht, doch das Duell mit dem Superstar aus Portugal entschied der ehemalige Flügelflitzer des FC Bayern München klar für sich. Logisch, dass Ribéry danach Lob von allen Seiten bekam. Florenz und "König Franck" - das sieht ganz nach "Amore" aus.

Franck Ribéry (r.) luchst Cristiano Ronaldo den Ball ab

Fotocredit: Getty Images

Franck Ribéry und der AC Florenz - was im Sommer nach Bekanntgabe seines neuen Vereins wie eine Überraschung daherkam, sieht nach dem ersten Startelf-Einsatz des Franzosen schon wie eine Liebesbeziehung aus. "König Franck" stahl beim 0:0 gegen Juventus Turin am Samstag sogar dem fünfmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo die Show!
"Ribéry ist besser als Ronaldo", sagte der neue Eigentümer der Fiorentina, Rocco Commisso, sichtlich zufrieden. Er hatte den Franzosen im August in die Toskana geholt. "Phänomen, Phänomen", skandierten die begeisterten Florenz-Fans und erhoben sich von ihren Sitzen, als Ribéry in der 68. Minute mit Krämpfen in den Beinen das Spielfeld verließ.

Ribery agiert sehr flexibel

Es war durchaus interessant zu sehen, wie sehr sich der 36-Jährige für seinen neuen Verein aufrieb. Trainer Vincenzo Montella schien ihm in der Offensive Narrenfreiheit gegeben zu haben. Ribéry war vorne wirklich überall zu finden. Bevorzugt natürlich auf dem linken Flügel, aber auch mal hinter den Spitzen als Passgeber oder als Anspielstation in der Zentrale. Klebte er bei Bayern nur an der Seitenlinie, nutzte er gegen Juve jeden Raum.
Beinahe wäre seine Leistung doch noch getrübt worden, als er kurz vor seiner Auswechslung mit einem katastrophalen Rückpass Ronaldo einen Konter ermöglichte. Doch Ribéry sprintete hinterher, holte "CR7" ein und grätschte ihm den Ball in der eigenen Hälfte wieder ab.
Dieser Zweikampf stand sinnbildlich für das Duell der beiden Stars: Ribéry wies am Ende mehr Ballaktionen (54) als Cristiano (45) auf sowie eine bessere Zweikampfquote (75 Prozent/38 Prozent). Zudem schoss er zwei Mal aufs Tor und lieferte eine Torschussvorlage.

Florenz' Fans schon verliebt

Später sagte Ribéry:
Ich habe Monate nicht auf diesem Level gespielt. Ich mag Florenz und die Fans – deshalb bin ich hier. Wir haben ein großartiges Spiel gemacht, es hat nur ein Tor gefehlt.
Ribéry bleiben also noch Ziele - die bereits verliebten Florenz-Fans wird's freuen. Noch steht auch die Presse auf Ribérys Seite und huldigte ihn mit großen Worten. Die "Gazzetta dello Sport" schrieb:
Er gibt der Mannschaft alles, daher vergöttern ihn die Fans im Florentiner Franchi-Stadion. Er ist wertvoll, wenn er die Teamkollegen zum Tor reißt. Ribéry, der Alte, wird mit seinen Leistungen von Spiel zu Spiel immer besser.
Laut Fiorentinas Sportdirektor Daniele Prade motiviert Ribéry auch den Rest der Mannschaft. "Viele dachten, Ribérys Verpflichtung wäre nur eine Marketing-Operation gewesen, aber es ist nicht so. Ribéry ist ein großartiger Spieler und ein Beispiel für die jüngeren Fußballer", sagte Prade.
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Gefeiert wie ein Rockstar: Florenz inszeniert riesige Show für Ribéry

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