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Serie A: Inter Mailand schlägt Atalanta Bergamo im Spitzenspiel und behauptet Tabellenführung

Eurosport
VonEurosport

Update 08/03/2021 um 22:56 GMT+1 Uhr

Inter Mailand hat Atalanta Bergamo im Spitzenspiel des 26. Spieltags der italienischen Serie A knapp geschlagen und die Tabellenführung wieder ausgebaut. Beim 1:0 (0:0)-Sieg im heimischen Guiseppe-Meazza-Stadion erzielte Verteidiger Milan Skriniar das entscheidende Tor in der 54. Minute. Bergamo bleibt auf Rang fünf, Inter führt die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung vor dem AC Milan an.

Milan Skriniar esulta dopo il gol del vantaggio contro l'Atalanta, Getty Images

Fotocredit: Getty Images

Der favorisierte Tabellenführer Inter Mailand hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, konnte sich gegen die starke Abwehr von Atalanta aber selten richtig durchsetzen. Der deutsche Nationalspieler Robin Gosens schaltete sich bei Bergamo häufig ins Offensivspiel ein und lieferte sich einige intensive Zweikämpfe mit Achraf Hakimi. In der 14. Minute hatte Inter Mailand die erste größere Chance: Bergamos Verteidiger Cristian Romero hatte in einem Laufduell mit Romelu Lukaku große Probleme und setzte die Rückgabe zu seinem Torhüter Marco Sportiello etwas zu hoch an. Der Schlussmann verhinderte spektakulär mit dem Kopfball das Eigentor.
In der 25. Minute suchten die Gastgeber erneut Lukaku – der stürmte in zentraler Position Richtung Bergamo-Tor und legte sich den Ball auf den starken linken Fuß, Berat Djimsiti spitzelte den Ball gerade noch weg. Das Duell Djimsiti gegen Lukaku gab es häufiger im ersten Durchgang, der Atalanta-Verteidiger blieb zumeist der Sieger. In der 39. Minute hatte Bergamo die große Chance zur Führung. Eine Ecke von der rechten Seite erreichte Duván Zapata am Fünf-Meter-Raum, der unter großer Bedrängnis den Ball aufs Tor köpfte und Samir Handanovic zu einer starken Parade zwang.
Relativ kurz nach Wiederanpfiff wechselte Inter-Coach Antonio Conte Christian Eriksen für Arturo Vidal ein. Das sollte sich recht schnell auszahlen. Denn nur zwei Minuten später brachte der Däne eine Ecke von der rechten Seite herein, im Getümmel landete der Ball bei Milan Skriniar, der flach ins linke Eck schoss (54.). Drei Minuten später hatte Lukaku eine Riesenchance, die Führung auszubauen. Er lief, nachdem Rafael Tolói ausrutschte, alleine auf das Tor von Bergamo zu. Mit einer starken Grätsche von hinten klärte Cristian Romero die Situation regelkonform (57.).
Danach fokussierte sich Inter Mailand komplett auf die Verteidigung und rührte Beton an. Atalanta hatte deutlich mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, größere Torchancen herauszuspielen. Nur in der 68. Minute waren die Gäste dem Ausgleich nah. Nach einem Pass von Matteo Pessina schoss Zapata von der Strafraumkante knapp am linken Pfosten vorbei. In der 75. Minute hielt Handanovic einen Flachschuss aus spitzem Winkel von Luis Muriel.

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Bergamo findet das Mittel gegen Lukaku

18 Tore und sieben Vorlagen in der Serie A in 24 Spielen. Vier Tore in fünf Spielen in der Champions League. Zwei Tore in drei Spielen in der Coppa Italia. Das waren die Leistungsdaten von Romelu Lukaku vor dem Spiel gegen Bergamo. Auch wenn es für Atalanta nicht zu einem Sieg gegen Inter Mailand gereicht hat, die Mannschaft von Trainer Gian Piero Gasperini - und vor allem Innenverteidiger Berat Djimsiti - haben der Liga gezeigt, wie man den Weltklasse-Stürmer Romelu Lukaku unter Kontrolle bringen kann. Denn für den Belgier war es ein gebrauchter Tag. Lukaku vergab nicht nur zwei große Chancen, als er in der 25. und der 57. Spielminute in Überzahl auf das Tor lief, Lukaku hatte auch sonst kaum Offensivaktionen, weil der körperlich starke Djimsiti Lukaku ihn schon bei der Ballannahme energisch störte. So konnte der Inter-Stürmer seine Mitspieler nicht in Szene setzen.

Die Statistik: 43

Inter Mailand hat in dieser Saison bislang 63 Tor erzielt. Bemerkenswert: 43 Treffer davon fielen in der zweiten Halbzeit. Das beschreibt ganz treffend eine Qualität von Inter Mailand in dieser Spielzeit. Die Mannschaft von Trainer Antonio Conte bleibt geduldig. In der ersten Halbzeit spielte Inter alles andere als überragend. Bergamo hatte eine große Chance nach einer Ecke, Mailand spielte sich in der Offensive nicht sonderlich viele Tormöglichkeiten heraus. Doch die Gastgeber wurden nicht hektisch, sondern zogen ihr Spiel weiter durch. Hinten sicher stehen, vorne nicht ins allerletzte Risiko gehen und auf den richtigen Moment warten. Der kam nach einer Ecke des eingewechselten Eriksen, als der wichtige Führungstreffer durch Milan Skriniar fiel. Und der ebnete den Weg für den siebten Liga-Erfolg in Serie.
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