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Mats Hummels erklärt Horror-Start beim AS Rom: "Ein Moment, in dem alles schief lief" - Weltmeister lässt Zukunft offen
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Update 03/01/2025 um 11:28 GMT+1 Uhr
Rio-Weltmeister Mats Hummels sieht seine Reservistenrolle in der Anfangszeit bei der AS Rom als komplizierteste Zeit seiner Laufbahn. "Es war eine ungewöhnliche Situation, in meiner 18-jährigen Karriere habe ich immer meinen Wert gezeigt, auch bei wichtigen Spielen", sagte der Innenverteidiger der römischen Tageszeitung "Il Messaggero": "Es war ein Moment, in dem alles schief lief."
Mats Hummels erklärt Startschwierigkeiten in Rom
Fotocredit: Getty Images
Glaubt man Trainer Claudio Ranieri, hat die Ewige Stadt Rom seit neuestem eine weitere Sehenswürdigkeit in ihrem reichhaltigen Portfolio im Angebot. Wer sich nach einer Tour zum Pantheon, Kolosseum oder dem Trevi-Brunnen ins Stadio Olimpico verirrt, kann dort schließlich Mats Hummels bei der Arbeit bestaunen. "Ein Monument" sei der frühere deutsche Nationalspieler, sagte Ranieri kürzlich: "Und für mich unverzichtbar."
Die volle Rückendeckung des Trainers, Zuspruch von den Fans und wortgewaltiges Lob der italienischen Presse - für den 36-jährigen Hummels hat sich letztlich doch alles gefügt. Nach einem holprigen Start ist der Rio-Weltmeister bei der AS Rom vom Reservisten und vermeintlichen Transferflop zur unverzichtbaren Größe aufgestiegen.
In der Innenverteidigung hat sich Hummels einen Stammplatz erkämpft. "Professor Hummels", wie ihn die italienische Presse taufte, dürfte auch beim Stadtderby am Sonntag (20.45 Uhr/DAZN) gegen Lazio wieder in der Startelf stehen.
Hummels' Aufschwung ist eng mit dem erfahrenen Ranieri verbunden. Der gebürtige Römer schätzt die Qualitäten des Deutschen - auf und neben dem Platz. Hummels sei Weltmeister, eine Führungspersönlichkeit und ein Beispiel an Professionalität. "Wenn die jungen Profis intelligent sind, schätzen sie das und lernen davon", sagte Ranieri.
Juric hatte für Hummels keinen Platz
Dessen Vorgänger Ivan Juric hatte für Hummels keine passende Rolle gefunden. Ein einziges Mal war der frühere Bayern- und BVB-Star zum Einsatz gekommen: Beim 1:5 in Florenz, wo ihm auch noch ein Eigentor unterlief.
"Es war eine ungewöhnliche Situation, in meiner 18-jährigen Karriere habe ich immer meinen Wert gezeigt, auch bei wichtigen Spielen", sagte Hummels der römischen Tageszeitung Il Messaggero: "Es war ein Moment, in dem alles schief lief." Juric, mit dem er einen respektvollen Umgang pflegte, habe ihm aber "keine Chance gegeben, zu spielen."
Hummels akzeptierte seine Situation, arbeitete weiter und wartete auf eine neue Chance. Die ergab sich im November mit Ranieri. Der Italiener habe "keinen Zweifel daran gelassen, dass ich bei ihm eine wichtige Rolle spielen würde. Er sagte mir sofort, dass er mich spielen lassen würde und dass ich sein Vertrauen hätte".
Ranieri sei "ein großartiger Trainer", führte Hummels aus: "Er hat ein natürliches Charisma. Er versteht etwas von Spielern, braucht nicht laut zu werden, damit die Spieler auf ihn hören."
Hummels denkt über Trainer-Job nach
Die Chemie zwischen Ranieri und Hummels stimmt. Das dürfte auch in den zu erwartenden Gesprächen über eine Verlängerung von Hummels' im Sommer auslaufenden Vertrag eine Rolle spielen. "Sollte ich mich zum Verbleib in Rom entscheiden, wäre ich überglücklich, weiter von Ranieri trainiert zu werden", sagte Hummels.
Auch Ranieris Vertrag läuft nur bis Ende Juni. Danach soll der Altmeister eigentlich eine Beraterrolle im Klub einnehmen. Vielleicht verschiebt Ranieri die Trainer-Rente aber doch noch. Bei einem Abschied von Mats Hummels wäre schließlich auch seine Heimatstadt Rom um ein "Monument" ärmer.
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(SID)
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