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Wesley Sneijder wettert gegen Trainerinnen im Männerfußball: "Eine Frau ist weniger glaubwürdig als ein Mann"

Katharina Wiedenmann

Publiziert 15/12/2023 um 09:20 GMT+1 Uhr

Wesley Sneijder ist kein Freund von weiblichen Trainern im Männerfußball. In der niederländischen TV-Sendung "Veronica Offside" fand der 39-Jährige drastische Worte. "Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Eine Frau ist weniger glaubwürdig als ein Mann", polterte Sneijder. Der Männerfußball sei zudem "eine Welt der Gockel", rechtfertigte der niederländische Rekordnationalspieler seine Meinung.

Wesley Sneijder

Fotocredit: Getty Images

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sarina Wiegman (seit 2021 Trainerin der englischen Frauen-Nationalmannschaft, d. Red.) in die Umkleidekabine einer Mannschaft mit Spielern wie Rafael van der Vaart (Ex-HSV-Spieler, d. Red.) kommt", so Sneijder weiter.
Die Niederländerin war zuletzt auch als mögliche Trainerin der englischen Männer-Nationalmannschaft im Gespräch. Dieser Idee kann Sneijder überhaupt nichts abgewinnen.
"Die Tatsache, dass wir jetzt darüber reden, ist schon zu viel", meinte der ehemalige Profi, der unter anderem für Real Madrid und Inter Mailand auflief. "Ich habe nichts gegen sie, aber wir übertreiben hier ein bisschen. Ein weiblicher Trainer in einer Männer-Mannschaft? Wir werden verrückt", sagte Sneijder: "Vielleicht haben sich die Dinge jetzt geändert, aber ich nicht."
Unterstützung erhielt er von Ex-Stürmer Pierre van Hooijdonk, der ebenfalls in der Sendung zu Gast war.

Frauen im Männerfußball? "Frage der Glaubwürdigkeit"

"Es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Eine Frau kann sich kaum mit einem Mann messen. Der Geschlechtsunterschied ist in vielen Positionen in der Gesellschaft nicht wichtig, aber in einer Eredivisie-Mannschaft?", erklärte der UEFA-Cup-Sieger von 2002. Die Gesellschaft sei eine Sache, "die Welt des Fußballs ist nicht dieselbe".
Einige Bespiele, dass Frauen im Männerfußball entgegen der Meinung der beiden ehemaligen Nationalspieler durchaus arbeiten können, gibt es mittlerweile aber auch. Marie-Louise Eta ist seit Kurzem Co-Trainerin des Bundesligisten Union Berlin. Auch Ex-Bundesliga-Spielerin Imke Wübbenhorst arbeitete bis 2022 beim Drittligisten Viktoria Köln als Co-Trainerin.
Im Juli übernahm zudem Hannah Dingley als erste Frau im englischen Profi-Fußball eine Männermannschaft als Cheftrainerin. Interimsweise trainierte die 40-Jährige den Viertligisten Forest Green Rovers.
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