Steven Gerrard plant nach Vertragsende bei den LA Galaxy Rückkehr nach Europa

VonSebastian Dirschl

Update 30/10/2016 um 12:07 GMT+1 Uhr

Steven Gerrard will es noch einmal wissen: Ende des Jahres läuft der Vertrag des inzwischen 36-Jahre alten Mittelfeldspielers bei LA Galaxy aus, ein Karriereende kommt für die Legende des FC Liverpool jedoch noch nicht infrage. Laut einem Bericht der "Sun" plant Gerrard daher eine Rückkehr nach Europa, im Raum steht sogar ein Engagement bei einem in der Champions League vertretenen Top-Klub.

Steven Gerrard

Fotocredit: Eurosport

Die Spekulationen um einen Abschied aus Los Angeles hatte Gerrard, der 2015 nach 17 Jahren und fast 700 Spielen den FC Liverpool in Richtung Kalifornien verlassen hatte, mit einem Instagram-Post selbst angeheizt. Dort hieß es:

In Los Angeles zu leben und für die großartigen Galaxy-Fans zu spielen, war ein Privileg für mich. Ihr habt es geschafft, dass sich dieser Ort wie eine Heimat für mich anfühlt. Die Stadt und der Klub werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Danke!

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Worte, die nach Abschied klingen, ein wenig sogar nach Karriereende. Dem Gerücht, Gerrard wolle seine Fußballschuhe nach Vertragsende in den USA möglicherweise an den Nagel hängen, schob er jedoch einen Riegel vor. Gegenüber dem "Mirror" erklärte er:

Ich spiele immer noch gerne. Ich komme immer noch gerne zum Training, messe mich mit anderen Spielern. Wenn ich also weitermachen kann und es Möglichkeiten gibt, hier zu bleiben oder für sechs oder zwölf Monate woanders hinzugehen, dann überlege ich mir das.

Eine Rückkehr nach Europa könnte sich Gerrard also gut vorstellen - doch wohin wird ihn sein Weg führen? Ein Comeback bei den "Reds" scheint natürlich naheliegend. Auch, weil Teammanager Jürgen Klopp unlängst sagte: "Steve Gerrard ist immer willkommen in Liverpool. Ihr könnt euch vorstellen, wie willkommen."

Ganz so einfach stellt sich die Lage jedoch nicht dar, da die "Sun" schreibt, Gerrard möchte sich am liebsten einem Klub anschließen, der in der Champions League vertreten ist. Auf den FC Liverpool trifft das bekanntlich nicht zu.

Gerrard: "Nie gegen den FC Liverpool"

Ausgeschlossen erscheint weiter ein Engagement bei einem anderen Klub aus der Premier League, schließlich hat sich Gerrard geschworen, niemals ein Spiel gegen seinen Herzensverein bestreiten zu wollen.

Gut möglich, dass dem 36-Jährigen daher ein ähnliches Modell vorschwebt, wie es David Beckham einst gewählt hat. Beckham stand von 2007 bis 2012 ebenfalls bei LA Galaxy unter Vertrag und ließ sich nach Ende der MLS-Saison zweimal zum AC Mailand ausleihen. 2013 ließ er seine Karriere dann bei Paris Saint-Germain ausklingen.

Da auch "Rossoneri" nicht in der Königsklasse vertreten sind, scheiden die Italiener jedoch als möglicher Klub aus. Die Chancen für PSG stehen da schon besser, zumal der Verein aus der französischen Hauptstadt laut Gerrard bereits vor einem Jahr bei ihm angeklopft haben soll. Selbiges trifft auch auf die AS Monaco zu.

690 Spiele bestritt Steven Gerrard für den FC Liverpool, 2005 gewann er mit den "Reds" die Champions League.

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Tendenz geht nach Frankreich

Aufgrund der von Gerrard aufgestellten Kriterien ist natürlich auch ein Engagement in der Bundesliga denkbar, wobei die potenziellen Abnehmer FC Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach heißen würden.

Bei Bayern und beim BVB besteht im Mittelfeld jedoch kaum Bedarf, der "Werkself" und Gladbach dürfte es am Kleingeld und der nötigen "Sexyness" fehlen, um Gerrard von einem Wechsel zu überzeugen. Selbiges trifft jedoch auch zu, wenn man an dieser Stelle die spanischen oder italienischen Champions-League-Klubs auflistet.

Die Tendenz geht also klar zu einem potenten Klub in Frankreich

Doch egal, wohin der Weg von Steven Gerrard führt, über kurz oder lang wird er sicherlich wieder zum FC Liverpool zurückkehren. Dann zwar nicht als Spieler, sondern als Trainer. Dazu passend sagte er: "Wenn sich als Spieler nichts ergibt, werde ich es als Trainer versuchen und schauen, was sich dort für Möglichkeiten auftun."

In Liverpool wäre er willkommen!