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Arturo Vidal soll sich laut Medien mit dem FC Bayern München auf einen Wechsel verständigt haben

Fabian Kunze

Update 16/07/2015 um 09:46 GMT+2 Uhr

Arturo Vidal steht vor einer Rückkehr in die Bundesliga. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin soll sich mit Bayern München über einen Wechsel einig sein. Das berichten italienische und chilenische Medien übereinstimmend. Der frischgebackene Südamerika-Meister soll beim deutschen Rekordmeister einen mit rund 26 Millionen Euro dotierten Vierjahresvertrag erhalten und 35 Millionen Euro kosten.

Arturo Vidal zum FC Bayern München? Der Transfer könnte heiß werden

Fotocredit: Imago

Während sich Bayern und Vidal angeblich schon einig sind, suchen die Vereine noch nach einem gemeinsamen Nenner bei der Ablöse. Auf die erste Juve-Forderung von 45 Millionen Euro sollen die Bayern ein Angebot von 30 Millionen vorgelegt haben. In der Nacht hätten die Italliener ihre Forderung auf 40 Millionen reduziert, berichtet die "Gazzetta dello Sport". Daher geht das Blatt davon aus, beide Parteien werden sich bei rund 35 Millionen plus erfolgsabhängiger Bonuszahlung treffen.
Vidal sei nur noch "einen Schritt entfernt" vom FC Bayern, schreibt die Zeitung über den Chilenen, der in München den zu Manchester United gewechselten Bastian Schweinsteiger ersetzen soll. Schon vor vier Jahren stand der Mittelfeldspieler kurz vor einem Wechsel zum deutschen Rekordmeister. Auch damals schienen sich beide Seiten bereits einig zu sein, ehe Vidal einen Rückzieher machte und Bayer Leverkusen in Richtung Turin verließ.
Bayern und Vidal - da war doch was...
Karl-Heinz Rummenigge ließ seinerzeit kein gutes Haar am Chilenen, warf ihm Charakterlosigkeit vor. "Ich will nach München. Jetzt. Ich möchte unbedingt, dass sich die Vereine einigen", hatte Vidal 2011 zunächst verkündet. Es kam anders. "Hätte Vidal den selben Charakter wie Neuer oder Boateng, dann hätte das geklappt", polterte der damalige Vorstandsvorsitzende Rummenigge in der "Bild".
Uli Hoeneß warf Vidal in der "Bild" sogar Wortbruch vor. "Da wurde ein Wort gebrochen. Aber ich habe auf das Wort auch nicht viel gegeben. Da war ein südamerikanischer Spielervermittler involviert, also hatte ich keine große Hoffnung, dass Worte noch etwas zählen", sagte der damalige Bayern-Präsident.
Auch Real und Arsenal im Rennen
Eine Verpflichtung von "Krieger" Vidal wäre nach der Kritik durch viele Fans angesichts des Schweinsteiger-Abgangs eine echte Überraschung und ein Transfercoup für Bayern München. Noch zu Beginn des Monats schien der spanische Rekordmeister Real Madrid im Rennen um den Turiner Mittelfelspieler die besten Karten zu haben, auch der FC Arsenal soll interessiert sein.
Dennoch werden dem FC Bayern gute Chancen auf eine Verpflichtung zugesprochen. Zum einen, weil sich Vidal und Bayerns Technischer Direktor Michael Reschke, der den Vorstand auch bei Transfers unterstützt, aus gemeinsamen Tagen in Leverkusen kennen. Zum anderen haben die Klubbosse Rummenigge und Agnelli ihre Streitigkeiten aus dem Jahr 2011 längst beendet und arbeiten besonders in sportpolitischen Fragen mittlerweile Hand in Hand.
Juventus befindet sich allerdings in einer starken Verhandlungsposition. Vidals Vertrag beim Champions-League-Finalisten läuft dem Vernehmen nach bis 2017, eine hohe Ablöse könnte damit auch im nächsten Sommer noch erzielt werden. Bei der "Alten Dame" kassiert Vidal, der mit Gastgeber Chile gerade erst die Copa América gewonnen hat, angeblich vier Millionen Euro pro Jahr.
Auf der anderen Seite scheinen die Verantwortlichen in Turin die Geduld mit ihrem nicht immer einfachen Mittelfeldstar verloren zu haben. Laut würde es bei Juve niemand sagen, aber beim Champions-League-Finalisten ist die Zeit von Vidal abgelaufen. Man sei froh, dass der Chilene und seine Frau nach dem Autounfall am Rande der Copa America wohlauf seien, ließ die Vereinsspitze damals verlauten.
Doch die betrunkene Raserei, die mit einem Abflug seines Ferraris über rund 50 Meter und einer Landung fast direkt neben einem über zehn Meter tiefen Graben endete, könnte auch das Ende der Karriere Vidals bei der "Alten Dame" beschleunigt haben.
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