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Transfer-Check: Mario Gomez zurück in die Bundesliga?

Matias Peiroten

Publiziert 21/04/2016 um 21:15 GMT+2 Uhr

Mario Gomez spielt derzeit in der Türkei eine überragende Saison. Der DFB-Rückkehrer steht bei Besiktas Istanbul derzeit bei 22 Saisontoren und führt die Torjägerliste an. Am 22. April läuft die Option ab, die ihn ein weiteres Jahr an Besiktas binden würde. Der 30-Jährige lässt diese Frist wohl verstreichen. Eine Bundesliga-Rückkehr scheint nicht ausgeschlossen. Eurosport.de macht den Check.

Mario Gomez bei Besiktas

Fotocredit: Imago

Mario Gomez hat sich im Trikot von Besiktas Istanbul eindrucksvoll zurückgemeldet. Er ist drauf und dran, ins Aufgebot der DFB-Elf für die Europameisterschaft in Frankreich (10. Juni – 10. Juli 2016) berufen zu werden.
Noch steht der 30-Jährige in den Diensten des AC Florenz, ist aber aktuell an Besiktas verliehen. Bei der Fiorentina will man Gomez nach seinen schwachen Leistungen (nur vier Treffer in der vergangenen Saison) nicht mehr zurück. Am 22. April verstreicht die Frist, die ihn eine weitere Saison an den türkischen Tabellenführer binden würde. Laut "Bild"-Informationen hat Gomez allerdings kein Interesse weiter am Bosporus aufzulaufen.
Der ehemalige Münchner scheint noch keine genauen Zukunftspläne zu haben. Eine Rückkehr nach Deutschland ist aber nicht im Bereich des Unmöglichen. Auf die Frage, ob er ein Bundesliga-Comeback ausschließe, sagte er im November:
Habe ich nie. Ich mache aber keine Zukunftspläne mehr. Als ich nach Florenz ging, dachte ich, dass ich vier Jahre bleibe und dann ein Wechsel nach Spanien erfolgen werde. Es kam völlig anders.
Wohin also mit Super-Mario? Eurosport.de macht den Check:

VfL Wolfsburg:

Die "Wölfe" stehen vor einem sportlichen Scherbenhaufen. Die Elf von Dieter Hecking liegt sechs Punkte hinter Schalke 04 auf Platz acht. Die Teilnahme am internationalen Geschäft in der nächsten Saison ist mehr als fraglich. Ein Stürmer vom Kaliber Mario Gomez würde den Niedersachsen gut zu Gesicht stehen. Zumal sich auf der Mittelstürmer-Position eine klaffende Lücke hinter Bas Dost auftut.
Der Niederländer spielt einmal mehr eine starke Saison und kommt auf acht Treffer in 18 Ligapartien. Der 26-Jährige fiel allerdings aufgrund eines Mittelfußbruches elf Spiele in dieser Saison aus. Trotz seiner Treffsicherheit ist Dost in Wolfsburg nicht unumstritten.
Heckings weitere Optionen geben wenig Grund zur Hoffnung. Skandal-Nudel Nicklas Bendtner stand seit dem 13. Februar nicht mehr im Kader, zudem wurde ihm Sonderurlaub bis Saisonende verschrieben. Danach wird das "Kapitel Wolfsburg" für ihn geschlossen sein.
Auch Max Kruse spielt eine schwache Saison, nur sechs Treffer nach 28 Bundesliga-Partien stehen für den Ex-Gladbacher zu Buche. Kürzlich strich ihn Bundestrainer Joachim Löw aus dem Aufgebot für die EURO 2016.
Sportlich gesehen macht ein Gomez-Transfer für den VfL Wolfsburg durchaus Sinn. Das kolportierte Gehalt von 4,2 Millionen Euro dürfte für den VfL leicht zu stemmen sein.
Wechsel-Wahrscheinlichkeit: 60 Prozent

Bayer Leverkusen:

Die Werkself kommt derzeit auf einer Erfolgswelle dahergeschwommen. Bayer steht auf Rang drei und hat glänzende Aussichten auf die direkte Champions-League-Qualifikation.
Am 19. April verlängerte Vereins-Ikone Stefan Kießling seinen Vertrag vorzeitig bis 2018.
Sportlich gesehen, ist die Personalie Javier Hernández allerdings wichtiger für die Elf von Roger Schmidt. Der Mexikaner steht bei 15 Saisontoren und ist DER Goalgetter der Leverkusener. Doch ein Verbleib Chicharitos in Leverkusen ist fraglich. Seit Wochen halten sich hartnäckig Gerüchte, dass unter anderem der FC Arsenal, der FC Liverpool und sogar der FC Bayern am quirligen Stürmer interessiert sein sollen.
Aktuell wird sein Marktwert auf rund 18 Millionen Euro taxiert, bei einem entsprechenden Angebot würde die Bayer-Elf wohl einknicken.
Im Falle eines Abgangs des 72-fachen mexikanischen Nationalspielers wäre Gomez sicherlich ein adäquater Ersatz.
Wechsel-Wahrscheinlichkeit: 30 Prozent

Schalke 04:

Wie auch der VfL Wolfsburg stehen die "Knappen" sportlich nicht sonderlich gut da. Zwar haben die Schalker sechs Punkte Vorsprung auf den Rivalen aus Niedersachsen, dem eigenen Anspruch Champions League zu spielen, wird die Elf von Andre Breitenreiter allerdings nicht gerecht.
In der Sturmspitze der Schalker sieht es mager aus. Klaas-Jan Huntelaar spielt mit neun Treffern eine mäßige Saison, immer wieder wird der 30-Jährige mit einem Wechsel in die Heimat zu Ajax Amsterdam in Verbindung gebracht. Auch Lazio Rom soll seine Fühler nach dem "Hunter" ausgestreckt haben.
Der Back-up des Niederländers, Franco di Santo, spielt derzeit eine Saison zum Vergessen. Im Sommer noch als großer Hoffnungsträger von Werder Bremen gekommen, enttäuscht der Argentinier bei den "Königsblauen" auf ganzer Linie und bringt es nur auf zwei mickrige Saisontore. Ein Abschied im Sommer ist auch hier nicht auszuschließen.
Schwer vorstellbar, dass Schalke beide Mittelstürmer über den Sommer hinaus weiter beschäftigt. Mario Gomez könnte in die Fußstapfen von einem der beiden treten.
Wechsel-Wahrscheinlichkeit: 40 Prozent
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