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Juve: Mario Götze, Kevin de Bruyne, Mesut Özil und Julian Draxler werden als Vidal-Ersatz gehandelt

Fabian Kunze

Update 16/07/2015 um 12:40 GMT+2 Uhr

Arturo Vidal wechselt also aller Voraussicht nach zum FC Bayern München. Und noch ehe die Unterschrift überhaupt unter einen möglichen Vertrag gesetzt ist, schießen die Spekulationen ins Kraut, wer den Chilenen bei Juventus Turin ersetzen kann. Auf der Liste der italienischen Medien stehen dabei drei deutsche Nationalspieler und ein weiterer Bundesliga-Star ganz oben.

Stehen bei Juve auf der Wunschliste: Mario Götze, Mesut Özil, Kevin de Bruyne und Julian Draxler

Fotocredit: AFP

Nach den Abgängen von Andrea Pirlo und Carlos Tevez steht Juventus Turin vor dem Umbruch. Gemeinsam mit Vidal war das Duo maßgeblich dafür verantwortlich, dass die "Alte Dame" zuletzt viermal in Folge den Scudetto bejubeln konnte. Die Anforderungen an eine Neuverpflichtung sind klar umrissen: Juve benötigt einen Führungsspieler, der sowohl Tore vorbereiten als auch selbst erzielen kann.
Am besten passt da der von der "Gazzetta dello Sport" ins Spiel gebrachte Kevin de Bruyne ins Profil. Der beste Scorer der Bundesliga legte in der vergangenen Saison 21 Tore auf und war zehnmal selbst erfolgreich. Doch die vermuteten 40 Millionen Euro Ablöse für Vidal werden Klaus Allofs als Angebot für den Belgier nur ein verhaltenes Lächeln entlocken.
Mit Blick auf den Wechsel von Roberto Firmino für 41 Millionen Euro von 1899 Hoffenheim zum FC Liverpool, verpasste der Manager des VfL Wolfsburg seinen Topstars zuletzt Preisschilder im gehobenen zweistelligen Millionenbereich. Legt Juve nicht noch eine ordentliche Schippe drauf, wird sich Allofs wohl auch nicht "seriös damit auseinandersetzen", wie er es im "Kicker" für angemessene Angebote angekündigt hat.
Vidal im Tausch mit Götze?
Wahrscheinlicher wäre da schon ein Tauschgeschäft mit dem FC Bayern, der als Gegenleistung für Vidal Mario Götze ins Piemont transferieren könnte. Der Weltmeister hat in München einen schweren Stand und gilt nicht unbedingt als Lieblingsspieler von Pep Guardiola. Der Tausch würde die zu bewegende Geldmenge drastisch reduzieren. Aber die Frage, ob Götze tatsächlich der Spielertyp ist, den sich Juve als Ersatz für sein scheidendes Trio ins Boot holen soll, würden viele Fans sicherlich mit "nein" beantworten.
Gleiches gilt für Schalkes Julian Draxler. Der Youngster muss seine Führungsqualitäten zunächst in der Bundesliga beweisen, ehe er auch für ein europäisches Topteam die spielerische Verantwortung mitschultern kann. Sollte Juventus allerdings ernsthaft über eine Verpflichtung des Nationalspielers nachdenken, dürfte sich diese auch wegen einer in Draxlers Vertrag verankerten Ausstiegsklausel (angeblich 45 Millionen Euro) bewerkstelligen lassen.
Özil? Wenger sagt nein!
Verantwortung auf höchstem internationalem Niveau hat Mesut Özil bereits übernommen. Seine Qualitäten als Vorbereiter sind dermaßen herausragend, dass selbst Cristiano Ronaldo einst über den Wechsel des deutschen Nationalspielers von Real Madrid zum FC Arsenal nur den Kopf schütteln konnte. Das tut auch "Gunners"-Coach Arsene Wenger über die anhaltenden Gerüchte um seine Nummer 10. "In dieser Transferperiode sind die Zeitungen sehr kreativ, aber oft sind die Geschichten nur von verschiedenen Beratern erfunden. Özil ist unser Spieler und er wird unser Spieler bleiben. Das will er selber auch."
Klar ist: Juventus wird seine Abgänge sicher nicht durch einen einzigen Spieler ersetzen können. Auch, dass nach Sami Khedira ein weiterer deutscher Nationalspieler den Weg ins Piemont findet, scheint derzeit - aller Gerüchte zum Trotz - eher unwahrscheinlich.
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