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Offiziell: Bastian Schweinsteiger wechselt vom FC Bayern München zu Manchester United

Eurosport
VonEurosport

Update 11/07/2015 um 15:42 GMT+2 Uhr

Nach 17 Jahren beim FC Bayern München verlässt Bastian Schweinsteiger den deutschen Rekordmeister. Der Mittelfeldspieler wechselt zu Manchester United und soll beim Klub des ehemaligen Bayern-Trainers Louis van Gaal einen Dreijahresvertrag erhalten. Englische Medien schätzen die Ablöse auf 21 Millionen Euro. Schweinsteigers Gehalt soll mit rund zehn Millionen Euro jährlich unverändert bleiben.

In Zukunft nicht mehr gemeinsam beim FC Bayern: Bastian Schweinsteiger und Karl-Heinz Rummenigge

Fotocredit: Imago

"Wir haben uns mit Manchester auf diesen Transfer verständigt, die Dinge sind geklärt. Er möchte zum Ende seiner Karriere noch etwas Neues machen. Dafür habe ich Verständnis", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. Bei der Team-Präsentation war Schweinsteiger schon nicht mehr dabei. "Das wollte er nicht. Er ist ein sehr sensibler Mensch. Diese Entscheidung muss man akzeptieren", ergänzte Rummenigge, der sich zu den Transfermodalitäten nicht weiter äußern wollte: "Sie sind aber sehr fair. Die Verhandlungen waren unkompliziert."
Schweinsteiger, der noch den Medizincheck absolvieren muss, spielte seit 1998 in München. Er holte mit den Bayern acht deutsche Meisterschafte, sieben Titel im DFB-Pokal und 2013 die langersehnte Champions-League-Trophäe. "Bastian hat sich immer großartig verhalten als Mensch und trug auf dem Platz wesentlich zu unseren Erfolgen bei", lobte Rummenigge, der zudem offenbarte, dass er Schweinsteiger noch umstimmen wollte.
"Wir haben versucht, ihn zu überzeugen, hier zu bleiben. Aber ich habe auch Verständnis, dass ein Spieler nach 17 Jahren etwas anderes erleben möchte", erklärte Rummenigge und verwies auf Profis, die ebenfalls den Sprung ins Ausland wagten - Franz Beckenbauer etwa, Günter Netzer und nicht zuletzt er selbst. "Als ich zu Inter Mailand ging, war das genauso: Man muss sich neu beweisen und neu einbringen, diese Erfahrung wird ihm in seinem Leben gut tun."
"Pep Guardiola spielte überhaupt keine Rolle"
Dass der 30-Jährige von den Bayern-Fans stets als "Fußballgott" gehuldigt wurde, freut Rummenigge. "Bastian hat so viel für Bayern geleistet. Diesen Status hat er sich verdient, er war eine Identifikationsfigur."
Aufgrund Schweinsteigers enormer Verdienste stellte ihm der Vorstandsvorsitzende eine Rückkehr zum FC Bayern in Aussicht: "Wenn er aufhört, kann es für ihn hier eine Zukunft geben. Das haben wir miteinander besprochen. Die Tür wird immer offen sein für ihn!" Sicher ist bereits, dass der Mittelfeldspieler nach seinem Karrierende ein "großes Abschiedssspiel" erhalte, berichtete Rummenigge. "So, wie sich das gehört."
Während das finanziell lukrative Angebot aus Manchester bei der Entscheidungsfindung "sicher ein Faktor gewesen" sein könnte, setzte sich Rummenigge energisch den Gerüchten zur Wehr, wonach Schweinsteiger vor Bayern-Trainer Pep Guardiola "geflüchtet" sei: "Das muss ich ins Reich der Fabeln verweisen, Pep und Bastian haben überhaupt keine Problematik und ein völlig intaktes Verhältnis. Wenn er gesund und fit war, hat er immer gespielt. Pep hat in der ganzen Geschichte gar keine Rolle gespielt."
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