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Nationalmannschaft - Leon Goretzka mischt im Kampf um Startelf gegen Italien voll mit: "Leistung wird belohnt"
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Publiziert 18/03/2025 um 13:55 GMT+1 Uhr
Leon Goretzka ist zurück im Kreis der Nationalmannschaft. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern München gibt nach 16 Monaten sein unerwartetes Comeback für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Bundestrainer Julian Nagelsmann könnte den 30-Jährigen im Viertelfinal-Hinspiel der Nations League gegen Italien in die Startelf berufen, wobei auch der Mangel an Alternativen eine Rolle spielt.
Völler: Klassiker gegen Italien "wird schwierig"
Quelle: Perform
Leon Goretzka plauderte beim Warmmachen entspannt mit Robin Koch, die ersten Passübungen führte er im Anschluss konzentriert mit David Raum und Antonio Rüdiger aus.
Bei seiner unerwarteten Rückkehr in die Nationalmannschaft benötigte der Münchner keine lange Anlaufzeit, 16 Monate nach seinem bisher letzten Länderspiel war er beim Training auf dem Gelände von Borussia Dortmund sofort wieder mittendrin.
Geht es nach Lothar Matthäus, dann wird der 30-Jährige auch beim Viertelfinal-Hinspiel in der Nations League gegen Italien am Donnerstag (20:45 Uhr im Liveticker) in Mailand gleich mitmischen.
"Er ist zurück im DFB-Team und gehört meiner Meinung nach auch in die Startelf", schrieb der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler in seiner "Sky"-Kolumne.
"Am Ende wird Leistung belohnt"
Tatsächlich stehen die Chancen für den Rückkehrer gar nicht schlecht. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat im defensiven Mittelfeld Not: Kapitän Joshua Kimmich ist hinten rechts zu wertvoll, Aleksandar Pavlovic krank, die nominierten Pascal Groß und Robert Andrich erlebten schon wesentlich bessere Tage. Es bleibt Angelo Stiller - und eben Goretzka.
"Am Ende wird Leistung belohnt. Leon hat es überragend gemacht die letzten Spiele", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler. Dabei sah es nach der Niederlage im November 2023 in Österreich (0:2) so aus, als ob das Kapitel Nationalmannschaft für Goretzka beendet wäre.
Beim Neustart vor der EM verzichtete Nagelsmann vor einem Jahr leichten Herzens auf den Bayern-Profi. Und im Verein sah die Perspektive nicht besser aus.
In München wurde Goretzka vom damaligen Trainer Thomas Tuchel erst verbal, dann sportlich degradiert und später zum Verkaufskandidaten erklärt. Doch der Musterprofi hat sich mit bewundernswerter Sturheit zurückgekämpft, ohne öffentlich auf die Pauke zu hauen.
Gündogan und Nagelsmann loben Goretzka
"Er ist sehr demütig gewesen, hat nicht großartig öffentlich Dinge formuliert und akzeptiert, was der Verein gesagt hat", lobte der ehemalige DFB-Kapitän Ilkay Gündogan, der einst noch neben Goretzka gespielt hatte.
Und so öffnete sich auch wieder die Tür zur Nationalmannschaft. Vorausgegangen sei "ein klärendes Gespräch, was mir sehr wichtig war", betonte Nagelsmann, "weil ich gewisse Dinge ausräumen wollte". Der Bundestrainer hatte "das Gefühl, dass wir sprechen müssen, um wieder eine gute Basis zu schaffen".
Goretzka habe sich die Rückkehr "sportlich verdient", betonte der Bundestrainer: "Wir hatten immer einen sehr, sehr guten Draht zueinander, er ist ein sehr reflektierter, cleverer Spieler, der die Dinge gut einschätzen kann."
Daher birgt die Rückholaktion auch kein Risiko. Goretzka freut sich auf sein möglicherweise 58. Länderspiel. Es sei schließlich "kein Geheimnis, dass ich jedes einzelne meiner Länderspiele mit großem Stolz gemacht habe und mir wünschen würde, dass noch welche dazukommen. Aber ich mache mir keinen Stress."
Am Dienstag in Dortmund wirkte er jedenfalls sehr entspannt.
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(SID)
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Quelle: Perform
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