Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker auf eurosport.yahoo.de! Christoph Volk begrüßt Sie zur Partie zwischen Deutschland und Schweden. Der Sieger des heutigen Abends kommt der WM-Endrunde 2014 in Brasilien ein Stück näher. Eine halbe Stunde haben wir noch bis zum Anpfiff, bis dahin erfahren Sie hier alles Wissenswerte rund um das Spiel, viel Spaß!

Das war's vom Liveticker auf eurosport.yahoo.de! Ein geschockter Christoph Volk bedankt sich für's Reinschauen, wünscht noch einen schönen Abend und verabschiedet sich mit dem Lebensmotto von Dragoslav Stepanovic: "Läbbe gehd weidder!"

"Ein Spiel dauert 90 Minuten". Diese Fußballer-Phrase musste Deutschland heute auf ganz bittere Weise lernen. In der letzten halben Stunde hat die Mannschaft damit eingerissen, was sie sich zuvor hart erarbeitet hat. Wenn das nicht für eine erneute Grundsatzdiskussion um Titel-Fähigkeit, Einstellung und Führungsspieler sorgen wird, dann futter ich einen Besen.

Was für ein brutales und spektakuläres Ende einer Partie, die nach 56 Minuten schon entschieden schien. Deutschland bricht nach dem Gegentreffer in sich zusammen, Schweden war bis dahin ohne Chance und kämpft sich trotzdem noch in die Partie.

Und dann ist Schluss! Deutschland gibt eine Vier-Tore-Führung noch aus der Hand und trennt sich von Schweden mit 4:4!

TOOOR für Schweden! Es ist unglaublich! Ibrahimovic kann die Flanke aus dem rechten Halbfeld mit grenzwertigem Einsatz gegen Mertesacker auf Elm abtropfen lassen, der die Nerven behält und mit einem satten Rechtsschuss zum 4:4 ausgleicht!

Auch Schweinsteiger "übernimmt Verantwortung" und nimmt mit dem zögerlichen Ausführen des Freistoßes Zeit von der Uhr.

Im letzten Drittel der Partie hat Deutschland es (leider) geschafft, die tolle Vorstellung der ersten 60 Minuten völlig einzureissen. Das dürfte für einigen Diskussionsbedarf sorgen, der mit dem Schlusspfiff über die Nationalmannschaft hereinbrechen wird.

Lahm will den Einwurf partout nicht ausführen und sieht dafür gelb. Gut, dass der Kapitän hier Verantwortung übernimmt...

Podolski kommt für Reus und soll für Entlastung sorgen, die Deutschland bitter nötig hat.

Die Nervosität hat also auch auf Neuer übergegriffen, das gibt wirklich Anlass zur Sorge. Sonst ein Fels in der Brandung, wackelt er wie seine zehn Mitspieler. Hätte jemand vor 20 Minuten gesagt, dass wir hier noch zittern müssen, ich hätte ihn einweisen lassen!

Das MUSS das 4:4 sein! Neuer kann den Ball gegen Elmander nicht festhalten, er legt auf Sana. Der muss das leere Tor treffen aber bringt das Kunststück zustande, den Ball noch über das Tor setzen!

Reus schlägt den Ball weg und spielt auf Zeit, und die bekommt er: Zum nächsten Spiel gegen Kasachstan muss er nicht anreisen, er wird gelbgesperrt fehlen.

Fast beruhigt Kroos die Nerven! Lahm zieht nach innen und legt quer auf seinen Vereinskollegen, der seine ganze Schusstechnik aufbietet und den Ball ins linke untere Eck jagt. Isaksson ist geschlagen, aber der Pfosten rettet Schweden die Hoffnung.

Selten hat eine deutsche Mannschaft ihr Selbstvertrauen so schnell verloren wie diese Truppe heute. So wird aus einer klaren Führung noch ein Charakter-Test, ob und wie die Mannschaft mit Nackenschlägen umgehen kann.

Letzter Wechsel bei Schweden, Larsson macht für Sana Platz.

Dreht Schweden hier tatsächlich noch einen 0:4-Rückstand? Oder anders herum: Vergibt Deutschland noch eine 4:0-Führung? Dreizehn Minuten reguläre Spielzeit stehen noch aus, hier in Berlin ist definitiv Alles möglich!

TOOOR für Schweden! Boateng mit dem Stellungsfehler, Mertesacker zu passiv: So kann Kacaniklic ohne Gegenwehr auf die Grundlinie ziehen und mit der Hereingabe Elmander bedienen. Der ist einen Schritt schneller als Badstuber und verwandelt eiskalt ins lange Eck zum 3:4!

Schweden geht viel bissiger und entschlossener in die Zeikämpfe als bisher, von diesem nassforschen Auftreten ist Deutschland beeindruckt. Dem Spiel nach vorne geht jetzt auch ein wenig die Präzision ab, Kroos verliert den Ball beim Versuch eines Konters.

"Totgesagte leben länger", sagt der Volksmund. Die Stabilität der Defensive ist der DFB-Auswahl abhanden gekommen, die Fehlpässe häufen sich nun.

Özil beweist zum wiederholten Mal viel Übersicht und steckt auf Kroos durch, doch dem wuchtigen Rechtsschuss des Münchners fehlt es an der Genauigkeit. Sein Abschluss aus aussichtsreicher Position kommt zentral auf das Tor und Isaksson ist mit der Faustabwehr zur Stelle.