WM 2022: Frankreich will wegen nicht gegebenem Treffer von Antoine Griezmann gegen Tunesien Einspruch bei FIFA einlegen
Die französische Nationalmannschaft verlor am Abend ihr abschließendes Gruppenspiel gegen Tunesien 0:1. Wegen des nicht gegebenen späten Ausgleichstreffers von Antoine Griezmann will der französische Fußballverband FFF nun jedoch Einspruch gegen die Spielwertung bei der FIFA einlegen. Der Grund dafür sei der Gang des Schiedsrichters zum Monitor am Spielfeldrand, den es nicht hätte geben dürfen.
0:1 gegen Tunesien - Frankreich-Coach Deschamps erklärt Monster-Rotation
Quelle: MagentaTV
"Wir schreiben eine Beschwerde wegen des Tors von Antoine Griezmann, das aus unserer Sicht zu Unrecht nicht anerkannt wurde", präzisierte der Verband. "Diese Beschwerde muss der FIFA innerhalb von 24 Stunden nach Spielende übermittelt werden."
Für die Verantwortlichen des französischen Fußballverbands FFF ist klar, dass sich Schiedsrichter Matthew Conger den Treffer, der letztlich aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde, nicht noch einmal hätte anschauen dürfen. Ein Schiedsrichter kann nicht entscheiden, den VAR zu konsultieren, wenn das Spiel schon wieder aufgenommen wurde.
In der Tat kann der Schiedsrichter, sollte das Spiel nach einer Unterbrechung wieder aufgenommen worden sein, keine Analyse einer Szene vor Wiederaufnahme des Spiels vornehmen. Ausnahmen gelten im Falle falscher Identität oder eines Vergehens wie Gewalt, Spucken, Beißen und/oder verletzende, unhöfliche oder beleidigende Worte oder Handlungen.
Laut einer von der Nachrichtenagentur "AFP" befragten Quelle aus dem Schiedsrichterwesen taucht ein solcher Eintrag nicht im VAR-Protokoll des Spiels auf. "Wenn der Anstoß einmal gegeben wurde, ist es unmöglich, in die Abseitssituation zurückzukehren", erklärt diese Quelle.
Deschamps nach Schlusspfiff verwirrt
Frankreichs Trainer Didier Deschamps gab sich nach Schlusspfiff ebenfalls verwirrt. "Der Schiedsrichter hat den Anstoß (nach dem Tor von Griezmann, Anm. d. Red.) und somit das Ende des Spiels gepfiffen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Spiel fortgesetzt werden darf. Ich bin zum Schiedsrichter gegangen, um mit ihm darüber zu sprechen. Ich werde nicht sagen, was er gesagt hat. Haben Sie die Nummer von Pierluigi Collina (dem Chef der Schiedsrichter bei der FIFA, Anm. d. Red.)?"
Die Folgen der Affäre sind aus sportlicher Hinsicht irrelevant. Sollte das Spiel letztlich mit einem 1:1-Remis gewertet werden, würde das am Ausscheiden der Dänen und Tunesier nichts ändern.
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