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WM 2022: Schweizer Nationalmannschaft um Trainer Murat Yakin in der Kritik - Debakel gegen Portugal im Achtelfinale

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 07/12/2022 um 10:43 GMT+1 Uhr

Nach der höchsten schweizer Weltmeisterschaftsniederlage bei der WM 2022 im Achtelfinale gegen Portugal (1:6) prasselte aus der Heimat Kritik auf den schweizer Nationaltrainer Murat Yakin ein. Der Nationaltrainer der Eidgenossen habe "im wichtigsten Spiel seiner Karriere hoch gepokert - und verloren", urteilte der "Blick". Intern erhielt der Nationaltrainer jedoch Rückendeckung.

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Die Zukunft von Murat Yakin? Ungewiss. Auf die Frage nach einer Fortsetzung seiner Arbeit antwortete Yakin, dessen Vertrag bis 2024 läuft, ausweichend. "Mir fehlen die klaren Worte. So etwas muss man als Mannschaft durchstehen und dann die richtigen Schlüsse ziehen", meinte er.
Ob Yakins Job gefährdet ist? "Nein, überhaupt nicht", betonte jedenfalls Nati-Direktor Pierluigi Tami nach dem Debakel im Lusail-Stadion. Man sei "enttäuscht, aber wir haben ein gutes Turnier gespielt."
Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Rechtsverteidiger Silvan Widmer hatte Yakin von der gewohnten Vierer- auf Dreierkette umgestellt - der Gegenwind war stark.
Die Mannschaft kenne das System, verteidigte sich der Coach der Nati: "Wir waren ungeduldig, suchten zu schnell die Offensive. Wir hatten einen klaren Plan, der ging aber nicht auf."
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Yakin habe sich "verzockt", das System sei "kollabiert", analysierte allerdings auch die Neue Zürcher Zeitung, nachdem die Schweiz erneut das erste WM-Viertelfinale seit 1954 verpasst hatte. Yakin, aber auch Kapitän Granit Xhaka müssten sich hinterfragen, hieß es. Schon bei der Kaderbekanntgabe war Kritik aufgekommen, da der Nationalcoach nur zwei gelernte Außenverteidiger nominiert hatte.

System-Umstellung verunsicherte Spieler

"Das war nicht unser wahres Gesicht", sagte der frühere Bayern-Star Xherdan Shaqiri, der sich mit Blick auf die Systemumstellung auf die Zunge zu beißen schien. Er sei Profi, "wenn der Trainer sagt, dass wir die Formation wechseln, dann versuche ich, die beste Leistung abzurufen". Frankfurts Djibril Sow meinte, der Nachteil sei gewesen, "dass du dich nicht so sicher fühlst".
Gladbachs Torhüter Yann Sommer (33) traf noch keine Entscheidung mit Blick auf seine Zukunft im Nationaltrikot. "Jetzt werde ich ein paar Tage brauchen, um alles zu verarbeiten", sagte er: "Dann schauen wir weiter."
(SID)
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