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Handball-WM der Frauen: Starker WM-Start macht Mut auf Medaillenjagd - Torhüterin Eckerle lobt Deckung

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 03/12/2021 um 12:17 GMT+1 Uhr

Der starke WM-Start der DHB-Frauen macht Mut für die Medaillenjagd. Torhüterin Dinah Eckerle zückte ohne zu zögern die Höchstwertung. "Das war wirklich 1A, was wir in der Deckung geackert haben", schwärmte die Torhüterin der deutschen Handballerinnen. Und auch Bundestrainer Henk Groener lobte nach dem 31:21 (17:10) zum WM-Start gegen Tschechien die "hervorragende Abwehrarbeit" seines jungen Teams.

Dinah Eckerle

Fotocredit: Getty Images

Mit dem vor allem defensiv vielversprechenden Start der Medaillenjagd in Spanien bestätigten die DHB-Frauen die überzeugenden Auftritte der vergangenen Tage und Wochen. Schon beim Vorbereitungsturnier in Madrid hatte die deutsche Abwehr bei drei Spielen am eigenen Kreis kaum etwas zugelassen. Und überhaupt: Nie kassierte Deutschland im Länderspieljahr 2021 mehr als 30 Gegentore.
Die Stabilität soll für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) der Schlüssel zum Erfolg bei der XXL-WM mit 32 Teams werden. Lässt das DHB-Team auch am Samstag gegen die Slowakei wieder wenig zu und gewinnt, ist bereits der Hauptrundeneinzug perfekt - noch bevor der erste richtige Härtetest am Montag beim Vorrundenfinale gegen die Ungarn ansteht.
Die Leistung gegen die Tschechinnen schürte zumindest schon mal zarte Hoffnungen auf das erste Edelmetall bei einem großen Turnier seit 2007. "Wir waren super beweglich in der Abwehr. Die kleinen Rädchen haben ineinander gegriffen. Jeder wusste, was der Nebenmann macht", sagte die starke Eckerle, die im ersten Abschnitt nur sechs Tore aus dem Spiel heraus kassiert hatte.
Auch als Groener nach der Pause viel durchwechselte und jede Akteurin Spielzeit erhielt, blieb das Bollwerk meist stabil. Zudem gab die im zweiten Durchgang eingesetzte Eckerle-Vertreterin Katharina Filter ein gutes WM-Debüt. Im Innenblock verrichtete Emily Bölk gemeinsam mit Meike Schmelzer und Luisa Schulze die "Drecksarbeit", nur selten gab es Durchbrüche durch die Mitte. "Wir haben nach zehn Minuten gezeigt, dass wir gewinnen wollen und das Spiel auch gewinnen werden", sagte Kapitänin Alina Grijseels im "ZDF".

Aufgaben werden schwerer

Die DHB-Frauen wissen jedoch, dass die Aufgaben mit zunehmenden Turnierverlauf kniffliger werden. Und so war Groener, dessen Vertrag nach dem Turnier ausläuft, verständlicherweise nicht vollends zufrieden. "Wir haben gut begonnen, dann aber den Fokus verloren", kritisierte der 61-Jährige.
Solche Schwächephasen, die bislang genauso fest zur DNA des Teams gehören wie immer wieder glanzvolle Auftritte, gilt es abzustellen. Schon gegen die Slowakei soll der nächste Schritt zur Konstanz gelingen. "Wenn wir wieder die Defensive stellen wie heute", sagte Grijseels im Bauch der staubigen Spielhalle in Lliria, "dann werden wir auch dieses Spiel gewinnen".
An Selbstvertrauen mangelt es nach dem Auftakt jedenfalls nicht.
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(SID)
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