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91,20 Meter: Johannes Vetter wirft Qualifikations-Rekord in London

VonSID

Update 10/08/2017 um 22:26 GMT+2 Uhr

Der deutsche Rekordhalter Johannes Vetter (Offenburg) hat bei der Leichtathletik-WM in London mit einem Paukenschlag das Finale im Speerwurf (Samstag, 21:15 Uhr live auf Eurosport) erreicht. Der 24-Jährige warf im ersten Versuch der Qualifikation grandiose 91,20 m und kam damit in die Nähe des Meisterschafts-Rekords des tschechischen Weltrekordlers Jan Zelezny aus dem Jahr 2001 (92,80).

91,20: Johannes Vetter wirft Qualifikations-Rekord

Fotocredit: Getty Images

Vetter gelang mit seinem Wurf der weiteste Wurf in einer WM-Qualifikation überhaupt. Der 24-Jährige erklärte im "ZDF":
Es hat sich im Einwerfen angekündigt. Ich hätte es aber selber nicht gedacht, dass es heute im ersten Wurf gleich so weit geht.
Der deutsche Meister, der mit seinen 94,44 m aus Luzern vom 11. Juli in diesem Jahr die Nummer eins der Welt und die Nummer zwei der "ewigen" Bestenliste ist, blieb weit über der für den Finaleinzug geforderten Weite von 83,00 m.
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Volle Konzentration auf den Mega-Wurf von Johannes Vetter

Fotocredit: Getty Images

Der Bundestrainer Boris Obergföll schien unbeeindruckt: "Der Plan war eigentlich nur, dass er die 83 Meter wirft. Die 91,20 waren nicht geplant und interessieren am Samstag gar niemanden mehr. Da müssen wir schauen, dass wir noch einmal so in die Gänge kommen wie heute."
Das DLV-Speertrio zählt zu den größten Medaillenhoffnungen bei dieser WM, Vetter führt vor Röhler und Hofmann die Weltbestenliste an. Sollten sie am Samstag alle drei Medaillen abräumen, würden sie Geschichte schreiben - ein WM-Sweep ist im Speerwurf noch keiner Nation gelungen.

Starkes Finale

Hinter dem überragenden Vetter überzeugten auch Keshorn Walcott (Trinidad und Tobago), der 2012 an gleicher Stelle sensationell Olympia-Gold geholt hatte, und der finnische Routinier Tero Pitkämäki, der vor zehn Jahren in Osaka Weltmeister geworden war, mit 85,97 m.
Titelverteidiger Julius Yego aus Kenia (83,57) zog ebenfalls mit nur einem Wurf ins Finale ein. Der Tscheche Vitezslav Vesely, Weltmeister 2013, schied hingegen mit 75,50 m aus.
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