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Deutsche Frauen-Staffel verpasst WM-Podium über 4x100m in Doha

Eurosport
VonEurosport

Update 06/10/2019 um 10:53 GMT+2 Uhr

Die vom Verletzungspech gebeutelten deutschen Sprinterinnen sind bei der Leichtathletik-WM in Doha an einer Medaille über 4x100 Meter vorbeigelaufen, haben sich mit Platz fünf aber teuer verkauft. Das DLV-Quartett um Vize-Europameisterin Gina Lückenkemper lag im Finale nach 42,48 Sekunden 38 Hundertstel hinter dem Bronzerang zurück, der mit 42,10 Sekunden an die USA ging.

Die deutsche Frauen-Staffel über 4x100 Meter bei der WM in Doha

Fotocredit: Imago

"Dafür, dass wir umdisponieren mussten, ist ein fünfter Platz in Ordnung", sagte Lückenkemper in der ARD: "Das war eine wichtige und notwendige Steigerung. Das war eine gute Teamleistung."
Gold sicherte sich Jamaika mit 100-m-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce in der Jahresweltbestzeit von 41,44 Sekunden vor Großbritannien mit 200-m-Siegerin Dina Asher-Smith (41,85). Dritter wurde Titelverteidiger USA (42,10), für den es das schlechteste Ergebnis seit Berlin 2009 (Vorlauf nicht beendet) war.
Die DLV-Staffel hatte auch im Finale auf die deutsche Doppelmeisterin Tatjana Pinto (Knieverletzung) verzichten müssen, neben Lückenkemper kamen wie im Vorlauf Lisa-Marie Kwayie (beide Berlin), Yasmin Kwadwo (Leverkusen) und Jessica-Bianca Wessolly (Mannheim) zum Einsatz.
Ohne ihre Jahresschnellste fehlte dem deutschen Vierer, der mit 41,67 Sekunden als weltweit Saisonbester nach Doha gereist war, die nötige Stärke für das Podest. Die erste WM-Medaille für eine deutsche Frauenstaffel seit Bronze 2009 in Berlin war außer Reichweite.

US-Männer mit erstem Gold seit 2007

Die US-Sprinter um die Einzel-Weltmeister Christian Coleman und Noah Lyles haben bei der Leichtathletik-WM in Doha Gold über 4x100 m gewonnen. Das amerikanische Quartett setzte sich in 37,10 Sekunden vor Titelverteidiger Großbritannien (37,36) durch, Bronze ging an Japan (37,43). Für die USA war es der erste WM-Erfolg in der Sprintstaffel seit Osaka 2007.
Coleman hatte in Katar Gold über 100m geholt, Lyles die doppelte Distanz gewonnen. Zum amerikanischen Vierer gehörten zudem noch Altstar Justin Gatlin und Mike Rodgers. Die Besetzung wirft einen Schatten auf den US-Erfolg: Gatlin und Rodgers mussten bereits Dopingsperren abbrummen, Coleman war trotz drei verpasster Dopingtests im Vorfeld der WM nicht gesperrt worden - lediglich Lyles ist unbelastet.
Die Staffel des Olympiasiegers Jamaika, die von 2009 bis 2015 viermal in Folge triumphiert hatte, schaffte ohne den zurückgetretenen Superstar Usain Bolt nicht den Einzug ins Finale. Der achtmalige Olympiasieger hatte sich 2017 im Staffelfinale, dem letzten Rennen seiner Karriere, verletzt.
Die deutschen Männer waren wie schon 2017 im Vorlauf ausgeschieden. Der deutsche Rekordhalter Julian Reus (Erfurt), Joshua Hartmann (Köln), Roy Schmidt und Marvin Schulte (beide Leipzig) hatten im zweiten Rennen in 38,24 Sekunden nur Platz sieben belegt.
(SID)
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