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Leichtathletik-WM: Gesa-Felicitas Krause gewinnt Bronze in Doha

Eurosport
VonEurosport

Update 30/09/2019 um 23:00 GMT+2 Uhr

Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat bei der Leichtathletik-WM in Doha erneut Bronze über 3000 m Hindernis gewonnen. Die 27-Jährige lief in der deutschen Rekordzeit von 9:03,30 Minuten hinter der neuen Weltmeisterin und Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech aus Kenia (8:57,84) und Titelverteidigerin Emma Coburn aus den USA (9:02,35) ins Ziel und holte die erste Medaille für das deutsche Team.

Gesa Krause

Fotocredit: Getty Images

"Es war eine Willensleistung. Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich habe davon geträumt, ich wollte es unbedingt. Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte Krause im ZDF:
Ich habe heute alles aus mir herausgeholt.
Ihre Ansprüche auf einen Podestplatz unterstrich am vierten Tag der Titelkämpfe zudem Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong. Die 25-Jährige zog als zweitbeste Athletin ins Finale am Dienstag ein, die deutschen Sprinterinnen um Tatjana Pinto hatten zudem im Vorlauf kaum Probleme und flitzten in die nächste Runde.
Doch das Highlight setzte Krause. Zum zweiten Mal in diesem Jahr lief sie deutschen Rekord, die 27-Jährige aus Hessen fing auf der Schlussrunde noch ihre Konkurrentinnen um eine Medaille ab.

Schwierige Anfangsphase

Anschließend sagte sie: "Ich war auf dem ersten Kilometer unsicher, weil ich mich nicht so gut gefühlt habe, und ich dachte im ersten Moment schon, das ist heute nicht mein Tag. Hinten raus wurde ich dann aber lockerer - manchmal muss man einen Schalter umlegen."
Es war der Lohn der härtesten Vorbereitung ihres Lebens: Seit Ende Oktober 2018 gönnte sie sich keinen freien Tag. Nach Höhentrainingslagern in Kenia, den USA, der Schweiz und Südafrika reiste sie in der Form ihres Lebens nach Doha. Erst Ende August verbesserte sie ihren eigenen deutschen Rekord auf 9:07,51 Minuten.

Auch Hussong überzeugt

Nach ihrem Bronze-Coup bei der WM 2015 und dem dramatischen Platz neun zwei Jahre später in London - sie war unverschuldet gestürzt - wollte sie diesmal erneut etwas Zählbares: Es klappte. Und die Belohnung für Bronze steht schon fest: Nach der WM geht es in den Griechenland-Urlaub.
Hoffnung auf eine Medaille machte auch Hussong. Die 25-Jährige brauchte in der Qualifikation lediglich einen Wurf, um mit 65,29 m ins Finale am Dienstag einzuziehen - und dort rechnet sie sich einiges aus. "Es gibt sicher acht Leute, die um Gold mitwerfen - aber ich zähle mich dazu", sagte sie. Annika Marie Fuchs aus Potsdam schied hingegen mit 58,16 m aus.
Keine Chance, in die Medaillenvergabe einzugreifen, hatte Hochspringerin Imke Onnen, sie kam im Finale mit übersprungenen 1,89 m auf Platz neun. Für Onnen war allerdings schon das Überstehen der Qualifikation ein Erfolg.

Pinto zeigt sich erholt

Erholt vom Halbfinal-Aus über 100 m am Sonntag zeigte sich Pinto. Die deutsche Meisterin aus Paderborn lief in persönlicher Bestleistung von 22,63 Sekunden ins Halbfinale am Dienstag.
"Es war hart gestern für mich. Jetzt so schnell umzuschalten, war echt nicht einfach. Das freut mich, dass zumindest über diese Strecke eine Bestzeit zustande gekommen ist. Ich habe nicht so viel nachgedacht wie gestern", sagte Pinto:
Ich schiele auf jeden Fall mit einem Auge auf das Finale.
Ebenfalls im Halbfinale stehen Lisa-Marie Kwayie (Berlin) und Jessica-Bianca Wessolly (Mannheim). Kwayie erreichte in persönlicher Bestleistung von 22,77 Sekunden als Dritte ebenfalls direkt die nächste Runde, Wessolly kam in 23,10 über die Zeitregel weiter.
Erstmals kam auch so etwas wie Stimmung auf im Khalifa-Stadion. Vor allem, als die äthiopische Fankolonie den Doppelsieg ihrer Landsleute Muktar Edris und Selemon Barega über 5000 m feierte. Erneut Gold über 400 m Hürden ging an den Norweger Karsten Warholm.
(SID)
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