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Leichtathletik-WM 2023 - 4x100 m: DLV-Protest erfolgreich! Deutsche Frauen-Staffel mit Lückenkemper im Finale

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VonEurosport

Update 25/08/2023 um 21:53 GMT+2 Uhr

Die deutsche 4x100m-Staffel um Europameisterin Gina Lückenkemper ist nach einem erfolgreichen Protest doch noch ins WM-Finale eingezogen. Das Quartett mit Louise Wieland, Sina Mayer, Lückenkemper und Rebekka Haase qualifizierte sich am Freitag in Budapest in 42,78 Sekunden als neunte Staffel für die Entscheidung am Samstag. Die deutschen Männer schieden dagegen nach einem Wechselfehler aus.

Nach Protest: DLV-Frauen schaffen doch Sprung ins 4x100-m-Finale

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hatte Protest eingelegt, weil Startläuferin Wieland unmittelbar vor dem Wechsel auf Mayer vom Arm der Australierin Bree Masters berührt und so bei der Stabübergabe behindert wurde. Zunächst hatten dem Quartett 13 Hundertstel gefehlt, um über die Zeit den achten Startplatz noch zu erreichen.
"Man hat unten auf der Bahn so ziemlich gar nichts gehört", sagte Gina Lückenkemper im "ZDF" direkt nach dem Rennen angesichts der durchwachsenen Wechseln des deutschen Teams. Dank des erfolgreichen Protests rückte die Staffel dann aber doch noch in den Endlauf.
Die Männer-Staffel mit Kevin Kranz, Lucas Ansah-Peprah, Joshua Hartmann und Yannick Wolf verlor beim zweiten Wechsel von Ansah-Peprah auf Hartmann den Stab und kam nicht ins Ziel. Zuletzt stand eine deutsche Männer-Staffel 2015 in einem WM-Finale.
"Ich habe den Fehler gemacht und bin viel zu spät losgelaufen. Ich werde allein die Verantwortung tragen. Ja... Das passiert", sagte Hartmann.
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DLV-Männer fliegen nach Wechselfehler raus - USA mit Top-Zeit

Deutsche Frauen-Staffel gewann 2022 WM-Bronze und EM-Gold

Bereits über die 200 m hatte Hartmann einen unglücklichen Auftritt hingelegt, als er auf Halbfinal-Kurs liegend zu früh Tempo rausnahm und deshalb im Vorlauf ausschied.
Die DLV-Staffel der Frauen hatte im vergangenen Jahr bei der WM in Eugene überraschend die Bronzemedaille gewonnen, wenige Wochen später gab es bei der Heim-EM in München sogar Gold. In Ungarn waren die Chancen auf Edelmetall bereits im Vorfeld gering. So fehlen unter anderem die damaligen Leistungsträgerinnen Alexandra Burghardt, Lisa Mayer und Tatjana Pinto verletzungsbedingt.
Die Favoriten um die USA und Jamaika schafften sowohl bei den Männern als auch Frauen das Weiterkommen.
(mit SID)
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