Usain Bolt - Olympia-Held exklusiv bei The Power of the Olympics: "Wenn ich etwas in meiner Karriere bereuen würde ..."

Tobias Laure

Update 25/04/2024 um 08:49 GMT+2 Uhr

Usain Bolt gilt als größer Sprinter der Geschichte. Der Jamaikaner gewann alleine bei Olympischen Spielen acht Goldmedaillen. Und doch gibt es eine Sache, die ihn ein wenig wurmt. "Wenn ich etwas in meiner Karriere bereuen würde, dann, dass ich nicht unter 19 Sekunden gelaufen bin", sagt Bolt im Gespräch mit Eurosport und spielt damit auf seine Weltrekordzeit von 19,19 s über 200 Meter an.

Bolt: "Das bedeutet mir noch viel mehr als der Weltrekord"

Die 100 Meter mögen die Königsdisziplin der Leichtathletik sein, für Usain Bolt aber spielten die 200 m die etwas wichtigere Rolle.
"Es war mein Lieblingswettkampf. Wenn ich unter 19 Sekunden hätte laufen können, wäre das ein großer Meilenstein gewesen", so der 37-Jährige in der TV-Sendung "The Power of the Olympics" bei Eurosport.
Letztlich kam Bolt am 20. August 2009 in Berlin auf 19,19 Sekunden. Ein Weltrekord, der bis heute Bestand hat - wenngleich Yohan Blake (19,26 s) und Noah Lyles (19,31 s) knapp dran waren.
Seinen endgültigen Durchbruch als globaler Star hatte Bolt bei Olympia 2008 in Peking. Der Jamaikaner holt Gold über 100 und 200 Meter - jeweils in Weltrekordzeit.

Bolt gibt zu: "Nuggets, Nuggets, Nuggets"

Überraschenderweise ernährte sich Bolt, wie er zugibt, alles andere als professionell während der Tage von Peking. Rund 1000 Chicken Nuggets, schätzt der Supersprinter, habe er vor Ort vertilgt.
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"Ich hatte eine Menge. Als ich in China ankam, sind wir in die Cafeteria gegangen, Ich lief da herum und konnte nichts finden, was ich mochte. Dann haben wir McDonald's gefunden - und das hat mir geschmeckt. Also habe ich jeden Tag Nuggets gegessen, einfach immer Nuggets, Nuggets, Nuggets", gibt Bolt zu.

Bolt: Aus neun Goldmedaillen werden acht

Die Heimreise trat Bolt zunächst sogar mit drei Goldmedaillen im Gepäck an, denn auch in der 4x100-m-Staffel lag er mit den Kollegen ganz vorne. Der Titel wurde dem jamaikanischen Quartett später allerdings aberkannt, da Nesta Carter des Dopings überführt wurde.
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Unvergessen: Bolt läuft 100-Meter-Weltrekord in Berlin

"Ich werde deswegen nicht weinen", sagt Bolt heute. "Es war traurig, als ich erfuhr, dass man mir eine Leistung wegnehmen würde, aber was soll ich tun? Für mich selbst habe ich getan, was ich konnte. Es ist also in Ordnung", so der Superstar.

Bolt: "Bedeutet viel mehr als die Weltrekorde"

Da er bei den folgenden Sommerspielen in London (2012) und Rio de Janeiro (2016) jeweils dreimal Gold gewann, steht Bolt mit acht Olympiasiegen im Geschichtsbuch.
"Das bedeutet für mich viel mehr als die Weltrekorde. Ich habe über einen so langen Zeitraum dominiert, das hat es noch nie gegeben und es wird schwer sein, das zu wiederholen", glaubt Bolt.

Comeback auf der Bahn? Bolt wiegelt ab

Ausgeschlossen ist indes, dass die Sprint-Ikone selbst noch einmal auf die Bahn zurückkehrt. "Nein! Dafür ist es zu spät." Das letzte Zeitfenster, so Bolt, hätte möglicherweise bei Olympia 2021 in Tokio aufgehen können.
Stattdessen freue er sich darauf, in diesem Sommer entspannt nach Paris reisen zu können. "Ich bin aufgeregt, weil es das erste Mal ist, dass ich zu den Olympischen Spielen fahre und sie tatsächlich sehen werde. Ich kann meine Familie mitbringen, auch das ist wunderbar."
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