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Peking-Halbmarathon 2024: Chinese He Jie gewinnt, weil afrikanisches Trio ihn vorlässt - alle disqualifiziert

Patrik Eisenacher

Publiziert 21/04/2024 um 20:40 GMT+2 Uhr

Skandal-Rennen in China: Beim Halbmarathon in Peking hat ein afrikanisches Trio den Chinesen He Jie vor sich gewunken und ihn als ersten ins Ziel laufen lassen. Die Kenianer Willy Mangat und Robert Keter sowie der Äthiopier Dejene Hailu wurden von der chinesischen Sportfirma "Xtep" als Tempomacher engagiert, ohne dies zuvor mitzuteilen. Alle vier Läufer sind nachträglich disqualifiziert worden.

He Jie

Fotocredit: Getty Images

Der 25-jährige Jie kam schließlich nach 1:03:44 Stunden ins Ziel, eine Sekunde vor dem Trio. 
Die drei Schrittmacher waren wenige Meter vor dem Ziel noch schneller unterwegs als der Mann, dem sie dabei helfen sollten, den Lauf zu gewinnen. Dann gab erst der Kenianer Mangat dem Chinesen Jie ein Handzeichen, dass dieser die drei überholen solle.
In der Folge legte der sichtlich erschöpfte Chinese noch einen Gang zu, während die drei Athleten aus Afrika etwas abbremsten. Im Ziel feierte Mangat sogar mit dem Gewinner. 
Auch das Preisgeld von 5.500 Dollar (umgerechnet rund 5.160 Euro) behält der Veranstalter des Halbmarathons von Peking nun ein. "Xtep" entschuldigte sich für den Vorfall und darf in der verbleibenden Saison keine weiteren Rennen sponsern. 
Der Untersuchungsausschuss des internationalen Leichathletikverbandes IAAF verweigert dem Veranstalter "Beijing Sports Competition Administration Center China Olympic Road Running Co., Ltd." zudem die Ausrichtung weiterer Halbmarathons in Peking. 
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"Überlebenskampf im Marathon": Lemma rettet Vorsprung ins Ziel


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