MotoGP: Yamaha setzt auf Valentino Rossi

Rossi kam mit den schwierigen Bedingungen besser zurecht als Teamkollege Jorge Lorenzo und WM-Leader Marc Marquez. Für die beiden Spanier blieben nur die Positionen zwei und drei.

"Man will immer gewinnen, doch in Jerez, in der Heimat der Spanier, war es schwieriger, an einen Sieg zu denken", bemerkt Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli im Gespräch mit 'GPOne.com'. "Er war von Freitagmorgen an sehr entschlossen. Es war wichtig, das richtige Setup zu finden. Vale ist sehr feinfühlig. Das Team machte keine Änderungen, die nichts brachten. Das Motorrad wurde immer besser."

Was hat Rossi in Jerez so stark gemacht? War es die Vertragsverlängerung bei Yamaha und der Fakt, dass Lorenzo in der kommenden Saison das Team verlässt? "Jedes kleine Detail kann einen Unterschied ausmachen. Vielleicht hatte das einen Effekt, doch ich denke nicht, dass er bestimmte Voraussetzungen braucht", erklärt Meregalli, der nicht davon ausgeht, dass Lorenzos Wechsel zu Ducati eine Rolle spielte: "Darüber hat er noch nicht einmal mit mir gesprochen", betont der Yamaha-Teamdirektor.

Stattdessen macht Meregalli die Arbeitsweise des 37-jährigen Routiniers für den Erfolg beim Spanien-Grand-Prix verantwortlich: "Es gibt einen Bereich, in dem Valentino die absolute Nummer eins ist: in seiner Art, wie er die Dinge bewältigt. Er schafft es, jeden im Team für sich zu gewinnen. Das erlaubt ihm, das Beste aus jedem Teammitglied herauszuholen", berichtet er.

"Wir starteten mit einem Setup, das dem von Austin sehr ähnlich war. Dort gelangen uns Änderungen, durch die wir nah dran waren an den Hondas. Valentino fuhr in Jerez ein Rennen, bei dem er vom Start bis ins Ziel überlegen war", bemerkt Meregalli, der von Rossi bei den bevorstehenden Rennen weitere Heldentaten erwartet: "Ich würde sagen, das ist eine gute Basis", so der Yamaha-Mitarbeiter.

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