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Klingenthal: Johannes Rydzek sprintet nach Peking - Johannes Lamparter macht Doppelsieg perfekt

Eurosport
VonEurosport

Update 16/01/2022 um 20:10 GMT+1 Uhr

Die deutschen Kombinierer sind beim Weltcup in Klingenthal ohne die erhoffte Podestplatzierung geblieben, haben knapp drei Wochen vor den Olympischen Spielen aber vor allem läuferisch überzeugt. Vinzenz Geiger kam als bester DSV-Athlet beim zweiten Sieg von Weltmeister Johannes Lamparter auf Platz sieben, sein Oberstdorfer Teamkollege Johannes Rydzeksicherte sich mit Platz acht das Peking-Ticket.

Johannes Rydzek

Fotocredit: Getty Images

Johannes Rydzek lief wie entfesselt, sprintete mit letzter Kraft - und sprang noch auf den Olympiazug auf: Mit Platz acht beim Weltcup in Klingenthal hat der doppelte Olympiasieger von Pyeongchang kurz vor den Winterspielen in Peking weiter klar aufsteigende Form gezeigt und wurde von Bundestrainer Hermann Weinbuch am Sonntagabend schließlich noch ins fünfköpfige Aufgebot für die Winterspiele berufen.
Besser war unter den DSV-Assen, die beim Heimspiel in Sachsen trotz guter Leistungen ohne die erhoffte Podestplatzierung blieben, zum Abschluss nur der bereits für den China-Trip gesetzte Oberstdorfer Teamkollege Vinzenz Geiger als Siebter.
"Wir sind eigentlich strikt nach Leistung gegangen", sagte Weinbuch. Neben Geiger und dem ebenfalls bereits fest eingeplanten Eric Frenzel werden Terence Weber, Julian Schmid und Rydzek dem DOSB zur Nominierung vorgeschlagen. "Manuel Faißt hatte zwar auch die Norm, aber der Ritschi hatte eben noch zusätzlich ein weiteren achten Platz", meinte der Chefcoach: "In der Höhe von Peking ist er zudem mit seinen Laufleistungen prädestiniert."
Team-Olympiasieger Fabian Rießle ließ am Sonntag mit Platz 14 seine letzte Gelegenheit zur Erfüllung der Peking-Norm aus. Der 31-Jährige, der mindestens Sechster hätte werden müssen, wird damit erstmals seit der WM 2011 bei einem Großereignis fehlen.

Lamparter übernimmt Gesamtweltcup

Der lange im Formtief verharrende Rydzek zeigte sich erleichtert. "Ich fühle mich auf der Strecke im Moment sehr wohl, und auf der Schanze läuft es immer besser", sagte Deutschlands Sportler des Jahres 2017, der am Sonntag in der Loipe 50 Sekunden und acht Plätze gutmachte, im "ZDF": "Es macht im Moment sehr viel Spaß."
Geiger freute sich nach dem enttäuschenden 13. Platz am Samstag über einen versöhnlichen Abschluss in Klingenthal. "Insgesamt war das Wochenende nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber mit dem Tag kann ich zufrieden sein", sagte der Allgäuer, der zuletzt in Val di Fiemme gewonnen hatte. Diesmal lag Geiger 38,5 Sekunden hinter dem Sieger Johannes Lamparter aus Österreich, Rydzek hatte 39,2 Sekunden Rückstand.
Weltmeister Lamparter, der sich wie am Samstag vor dem Esten Kristjan Ilves (+8,4 Sekunden) durchsetzte, löste den Norweger Jarl Magnus Riiber als Spitzenreiter im Gesamtweltcup ab. Riiber fehlte wie schon in der Vorwoche in Val di Fiemme, da er sich ins Training zurückgezogen hat. Schmid (Oberstdorf), am Vortag als Vierter bester Deutscher, kam auf Rang zehn.
(SID)
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Spannendes Finish: Rydzek zündet den Turbo - Geiger nicht zu schlagen

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