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Nordische Ski-WM 2025 - Mixed-Team feiert die Silbermedaille in Trondheim: "Wir freuen uns riesig, riesig, riesig!"
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Publiziert 28/02/2025 um 21:52 GMT+1 Uhr
Vinzenz Geiger schnappte sich im Ziel eine schwarz-rot-goldene Fahne, dann feierte er mit dem Rest des deutschen Mixed-Teams den Silber-Coup von Trondheim: Mit Rang zwei hinter dem überragenden Gastgeber Norwegen haben die deutschen Kombinierer am zweiten WM-Tag geglänzt. "Wir freuen uns riesig, riesig, riesig", sagte Nathalie Armbruster, die tags zuvor im Einzel noch das Podest verpasst hatte.
Deutschland holt Silber in der Mixed-Staffel - Drama um Bronze
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Schlussläufer Geiger, Armbruster, Julian Schmid und Jenny Nowak hatten in gleicher Aufstellung schon vor zwei Jahren Silber geholt - ebenfalls hinter Norwegen mit Topstar Jarl Magnus Riiber.
"Die Norweger waren heute nicht zu schlagen, das muss man so zugeben", sagte Olympiasieger Geiger.
Bronze ging, ebenfalls wie 2023 in Planica, an Österreich - allerdings erst nach einstündiger Wartezeit.
Japan hatte Protest eingelegt, weil Schlussläufer Ryota Yamamoto auf der Zielgeraden mit seinem Gegner Johannes Lamparter ins Gehege geraten war.
Nach hitzigen Diskussionen wurde Japans Einspruch 64 Minuten nach Ende des Rennens abgelehnt.
Geiger bringt Silber sicher ins Ziel
Für Geiger war es am Ende ein Schaulaufen: Sein ewiger Rivale Riiber war uneinholbar enteilt und kam 1:16,8 Minuten vor ihm ins Ziel, doch auch nach hinten war der Vorsprung groß.
"Ich hatte aber trotzdem eine Verantwortung für die anderen drei. Da strengt man sich schon an. Mir war wichtig, dass ich die hinter mir auf Abstand halte", sagte er.
Der norwegische Dominator Riiber hatte schon 2023 viermal Gold bei vier Starts geholt, nun schraubte er seine Rekord-Ausbeute auf schon neun WM-Titel. "Hier in Trondheim zu gewinnen, bedeutet mir unfassbar viel", sagte Riiber, der seine Karriere in vier Wochen aus gesundheitlichen Gründen beendet.
DSV-Quartett legt Grundlage auf der Schanze
Die Grundlage für die Medaille hatte das deutsche Quartett schon auf der Schanze gelegt, vier gute Sprünge bedeuteten zunächst Rang drei hinter Norwegen und Japan. "Norwegen ist der große Favorit auf Gold. Es wäre trotzdem schön, wenn wir sie ärgern können", sagte Geiger angesichts von zunächst 28 Sekunden Rückstand auf Platz eins.
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War das fair? Brenzliger Bronze-Kampf zwischen Österreich und Japan
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In der Loipe schnappte sich Schmid direkt den Japaner Akito Watabe und übergab auf Rang zwei, den Nowak und Armbruster gegen die starken Zwillingsschwestern Yuna und Haruka Kasai verteidigten. Die Japanerinnen hatten am Donnerstag Gold und Bronze im Einzel geholt. Für ganz nach vorne reichte es aber nicht.
Bundestrainer Frenzel: "Norwegen hat nichts anbrennen lassen"
"Am Ende sind wir sehr glücklich mit dem Einstand", sagte Cheftrainer Eric Frenzel: "Wir hätten vielleicht ein bisschen mehr um Gold mitkämpfen wollen, aber Norwegen war leider auf der Schanze und der Loipe sehr stark und hat nichts anbrennen lassen."
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Für die Kombinierer geht es am Wochenende direkt Schlag auf Schlag weiter: Die Männer kämpfen am Samstag im Compact-Format um den ersten Einzel-Titel in Trondheim, Armbruster und Co. bestreiten am Sonntag ebenfalls auf der Normalschanze bereits ihren letzten WM-Wettkampf.
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(SID)
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