Florian Lipowitz und Remco Evenepoel bei Red Bull-Bora-hansgrohe: Coach gibt Einblicke in Verteilung der Kapitänsrolle

Florian Lipowitz greift bei der Deutschland Tour erstmals seit seiner sensationellen Tour de France wieder ins Renngeschehen ein. Ob er auch im nächsten Jahr in Frankreich ums Podium kämpfen wird, ist nach dem Transfer von Remco Evenepoel zum Team Red Bull-Bora-hansgrohe offen. Lipowitz-Coach John Wakefield hat nun Einblicke dazu gegeben, wie die Stars mit der Rollenverteilung umgehen dürften.

Auch wenn mit Evenepoel ein extrem erfolgreicher Topfahrer zur Mannschaft kommt, so hat ihn Lipowitz bei der Dauphiné in diesem Jahr im direkten Duell besiegt und lag bis zum Tour-Aus des Belgiers gleichauf in der Gesamtwertung.

Mit Blick auf 2026 macht sich Wakefield aber keine Sorgen, dass sich die beiden Aushängeschilder des Rennstalls mit ihren Ambitionen in die Quere kommen könnten. "Es gibt genügend Rennen, um beide glücklich zu machen", sagte der Südafrikaner im Gespräch mit "Velo".

"Florian ist begeistert, dass Remco an Bord ist", ergänzte der 48-Jährige, der Lipowitz als Trainer begleitet - Probleme und Eifersüchteleien erwartet er seitens seines Schützlings nicht: "Solange Florian mit seinem Rennprogramm glücklich ist, ist es ihm egal. Seine Haltung ist: Gebt mir ein gutes Rennprogramm, lasst mich mein Ding machen und los geht's!"

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Auch von Evenepoel erwartet sich Wakefield keine Querschüsse. "Remco und Florian sind beide super professionell. Sie wissen, was sie zu tun haben."

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Dass Lipowitz inzwischen nicht mehr bereit sein könnte, eine Helferrolle einzunehmen, glaubt sein enger Weggefährte in keinem Fall. "Das war nie ein Problem für Florian. Es war im letzten Jahr bei der Vuelta mit Primoz (Roglic) auch kein Problem. Florian hat einfach seinen Job gemacht. Auf diesem Niveau geht man das professionell an: Du hast einen Job zu erledigen und das machst du. Es wird andere Rennen geben, wo sie dann seine eigenen, individuellen Chancen bekommen."

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Der Transfer von Olympiasieger Evenepoel wird aus Sicht von Wakefield eine wichtige Entwicklung im ganzen Team und nicht nur bei Lipowitz anstoßen. "Solche Fahrer willst du immer im Team haben - wenn du weitere gute Fahrer holst, wird das Niveau der ganzen Mannschaft nach oben gehen. Dieser Effekt setzt sich nach unten fort, zu Fahrern, Betreuern, jedem einzelnen. Jemanden wie ihn zu haben beflügelt alle."

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