Rad-EM: Gold im Zeitfahren an Briten Tarling, Van Aert klar geschlagen, Küng stürzt auf Medaillenkurs

Gold im EM-Zeitfahren der Radprofis hat sich Joshua Tarling aus Großbritannien gesichert: Der 19-jährige Teenager dominierte über die 29,8 Kilometer im niederländischen Emmen und lag mit 31:30 Minuten 42 Sekunden vor dem Schweizer Stefan Bissegger, der Silber um einen Wimpernschlag vor dem Belgier Wout Van Aert (+0:43) holte. Mitfavorit Stefan Küng (Schweiz) stürzte auf Medaillenkurs liegend.

Titelverteidiger Bissegger fing mit einem starken Finish Superstar Van Aert noch ab, gegen den WM-Dritten Tarling war aber in Abwesenheit von Filippo Ganna und Remco Evenepoel nichts auszurichten.

Der zweifache Europameister Küng stürzte auf dem Weg in den Zielort nach zuvor starken Zwischenzeiten, als er mit seiner Rennmaschine ins Absperrgitter geriet. Er erreichte zwar das Ziel noch als Elfter (+0:54), blutete dabei aber aus zahlreichen kleineren Wunden, sein Helm war völlig lädiert.

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Sturz ins Absperrgitter bringt Küng um Medaille im Zeitfahren

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Die beiden deutschen Starter verpassten die Top Ten: Max Walscheid (+1:44) landete auf Rang 15, Miguel Heidemann (+2:21) beendete das Zeitfahren auf dem 21. Platz.

Für Tarling war es die Krönung eines herausragenden ersten Profijahres: Dem Titel bei den englischen Landesmeisterschaften im Juni ließ der Youngster vom Team Ineos im August WM-Bronze und den ersten Erfolg in der WorldTour im Zeitfahren bei der Renewi Tour folgen. Nun trägt er das Trikot mit den blauen Streifen und gelben Sternen als bester Zeitfahrer Europas bis zum nächsten EM-Showdown 2024 in der belgischen Region Limburg.

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