Flandern-Rundfahrt: Mathieu van der Poel warnt vor Konkurrenz - Weltmeister sieht bei Ronde "superstarke Gegner"

Vonradsport-news.com

Update 30/03/2024 um 14:10 GMT+1 Uhr

Mathieu van der Poel geht als großer Favorit in die Flandern-Rundfahrt 2024. Doch der Weltmeister warnt vor der Konkurrenz und sieht "superstarke Gegner". Zwar fehlen Vorjahressieger Tadej Pogacar, Belgiens Superstar Wout Van Aert sowie Jasper Stuyven, aber "MVDP" will die verbleibenden Rivalen keinesfalls unterschätzen. "Visma-Lease a Bike und Lidl-Trek bleiben zwei superstarke Blöcke", warnt er.

Van der Poel geht der Saft aus - Pedersen triumphiert bei Klassiker

Namentlich nannte van der Poel die beiden Doppelspitzen aus Matteo Jorgensen und Tiesj Benoot sowie Mads Pedersen und Jonathan Milan und will in den Ausfällen längst nicht nur Positives für sich sehen:

"Ob die Abwesenheit von Wout und Jasper für mich von Vorteil ist, lässt sich schwer vorhersagen. Vielleicht wird der auf mir lastende Druck dadurch noch größer, was es nicht einfacher macht", meinte der Vorjahreszweite, der nach seinem Sieg beim E3 Saxo Classic und Rang zwei bei Gent - Wevelgem auf Dwars door Vlaanderen verzichtete - was sich angesichts des Sturzdebakels der Favoriten als goldrichtige Entscheidung herausstellte.

"Der Crash ist für die Ronde besonders bedauerlich, aber mehr noch für Wout und Jasper. Da lebt man monatelang für diese beiden wichtigen Rennen und fällt nur wenige Tage vorher aus. Das wünscht man wirklich niemandem", bedauerte van der Poel die beiden Belgier. Zudem ließ er keinen Zweifel daran, dass er nur zu gern gegen die besten Klassikerspezialisten angetreten wäre. "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich am liebsten mit allen Top-Fahrern am Start stehe", betonte er in einer Mitteilung seines Alpecin-Rennstalls.

Lüttich - Bastogne - Lüttich (M)

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Van der Poel mit neuem Solo?

Doch auch ohne van Aert und Stuyven werde er seine Herangehensweise an das Rennen nicht ändern. Ich werde einfach mein Ding machen. Die Flandern-Rundfahrt zu gewinnen, ist nie einfach und am Sonntag wird es nicht anders sein, sagte der 29-Jährige. Allgemein wird wieder damit gerechnet, dass van der Poel - wie beim E3-Preis und Gent - Wevelgem - mit einer frühzeitigen Attacke versuchen wird, für die Vorentscheidung zu sorgen.

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Auf eine solche Taktik wollte er sich aber nicht festlegen. "Wie ich es angehen werde? Dazu kann ich im Vorfeld nicht viel sagen. Es hängt davon ab, wie sich das Rennen entwickelt, wie die Situation ist. Natürlich werde ich meine Verantwortung übernehmen, aber wie gesagt, meiner Meinung nach bleiben Visma und Lidl superstarke Gegner", schob er den Teams von Gent-Wevelgem-Sieger Pedersen - der bei Dwars door Vlaanderen ebenfalls stürzte, aber wohl in Antwerpen wird starten können - und Waregem-Gewinner Jorgenson Verantwortung zu.

Flandern-Rundfahrt: Van der Poel immer in Top 5

Doch an der Favoritenrolle des Superstars bleibt kein Zweifel, denn das zweite der fünf Monumente des Jahres ist ihm mit seinen zahlreichen kurzen, aber giftigen Anstiegen wie auf den Leib geschneidert. Bei seinen bisher fünf Teilnahmen landete van der Poel immer unter den besten Vier, 2020 und 2022 gewann er jeweils die Flandern-Rundfahrt, zwei Mal (2021 und 2023) belegte er den zweiten Platz.

"Die Ronde van Vlaanderen liegt mir. Es ist ein Rennen mit vielen Intervallen und Anstiegen in schneller Abfolge. Nicht zu lang, aber aggressiv. Etwas, was ich liebe", machte der Niederländer keinen Hehl aus seiner Begeisterung für den flämischen Frühjahrsklassiker über 17 Anstiege und fast 271 Kilometer.

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