Flandern-Rundfahrt: Tadej Pogacar triumphiert erstmals in Oudenaarde - Van der Poel fährt auf Rang zwei
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat erstmals in seiner Karriere die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Der Slowene entschied am Sonntag bei der 107. "Ronde" den Showdown gegen Mathieu van der Poel und Wout van Aert für sich und feierte seinen vierten Erfolg bei einem Monument. Die Entscheidung fiel rund 18 Kilometer vor dem Ziel: Nach einer Attacke am Oude Kwaremont siegte Pogacar als Solist.
Pogacar triumphiert als Solist: Die Zielankunft der "Ronde"
Quelle: Eurosport
Auf Rang zwei fuhr Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck). Der Niederländer hatte im Ziel 16 Sekunden Rückstand auf Tadej Pogacar. Damit erreichte er zum vierten Mal in Folge beim Monument in Flandern das Podest.
Dahinter sprinteten Mads Pedersen (Trek-Segafredo/+1:12)) und Wout van Aert (Jumbo-Visma/+1:12) um Platz drei. Dabei hatte der Däne das bessere Ende für sich und schnappte sich den letzten Platz auf dem Podest. Die Ränge fünf und sechs gingen an Neilson Powless (EF Education-EasyPost/+1:12) und Stefan Küng (Groupama-FDJ/+1:12).
"Es ist fantastisch. Ich werde diesen Tag nie vergessen", sagte Pogacar, der als erst dritter Tour-Sieger in Flandern triumphierte: "Ich wusste, dass ich es im Solo versuchen musste - das war der einzige Weg. Ich bin sehr stolz."
Kasper Asgreen (Soudal Quick-Step/+1:12), Fred Wright (Bahrain Victorious/+1:12), Matteo Jorgensen (Movistar/+1:19) und Matteo Trentin (UAE Team Emirates/+2:49) komplettierten die Top Ten.
Flandern-Rundfahrt: Politt und Rutsch mit aktivem Rennen
Ein starkes Rennen zeigte Nils Politt (Bora-hansgrohe), der lange mit den Top-Favoriten mitfuhr und sich zwischenzeitlich aus der prominenten Verfolgergruppe absetzte. Im Finale konnte er jedoch nicht mit mehr mithalten und fiel zurück.
Der deutsche Meister beendete die "Ronde" als 20. Bester Deutscher wurde John Degenkolb (DSM/+6:09) auf Rang 19.
Jonas Rutsch (EF Education-EasyPost) gehörte lange Zeit der Fluchtgruppe des Tages an, deren Besetzung sich immer wieder änderte. Sie fuhr zeitweise über sechs Minuten Vorsprung heraus und wuchs auf bis zu 20 Fahrer an, ehe die Favoriten aufschlossen.
Flandern-Rundfahrt: Zahlreiche Stürze überschatten Rennverlauf
Überschattet wurde das zweite Monument des Jahres von einem heftigen Massensturz, denn der polnische Fahrer Filip Maciejuk (Bahrain Victorious) mit einer unkontrollierten Fahrweise rund 140 Kilometer vor dem Ziel fahrlässig ausgelöst hatte.
Beim Versuch das Peloton am linken Fahrbahnrand zu überholen, kam Maciejuk auf eine nasse Rasenfläche. Als er wieder ins Feld einscherte, kollidierte er mit einem Kollegen, was eine Kettenreaktion auslöste. Zahlreiche Fahrer und einige Top-Stars wie Peter Sagan und Julian Alaphilippe stürzten.
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Übler Massensturz! Rüpel-Aktion räumt halbes Feld ab
Quelle: Eurosport
Wenig später wurde Maciejuk wegen zu riskanter Fahrweise vom Rennen ausgeschlossen. Zudem entschuldigte sich der Pole via Twitter. Sagan musste in Folge des Sturzes seinen Arbeitstag vorzeitig beenden. Auch Tim Wellens konnte nicht mehr weiterfahren.
Es sollte jedoch nicht der einzige Crash in Flandern bleiben. Auch zuvor und im Anschluss kam es auf den engen nordbelgischen Straßen immer wieder zu heftigen Stürzen. Rund 71 Kilometer vor dem Ziel erwischte es mit Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty) und Matej Mohoric (Bahrain Victorious) zwei weitere prominente Fahrer.
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Crash wirft Girmay und Mohoric raus: Mitfavoriten stürzen
Quelle: Eurosport
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