Herzlich willkommen zur 18. Giro-Etappe! Das Teilstück gestern sorgte ja für mächtig Emotionen & Diskussionen, hoffentlich wird es heute wieder ähnlich spannend. Wir sind auf dem erneut für Ausreißer perfekt geeigneten Tagesabschnitt ab 15:00 Uhr im Live-Ticker dabei.

Ganz vorne in der Gesamtwertung ändert sich aber nichts - das wird morgen aber anders aussehen. Deshalb freuen wir uns jetzt schon auf die Bergankunft morgen. Bis dahin!

Dario Cataldo verbessert sich in der Gesamtwertung von Rang 15 und geht an Hubert Dupont vorbei - kleiner Trost für Quickstep, das drei Fahrer in der großen ursprünglichen Spitzengruppe hatte.

Die Top Ten des Tages: Italienischer Doppelsieg durch Capecchi und Pinotti vor Seeldrayers, dann folgten Brambilla und Tiralongo. Als Solisten Cataldo und Losada, im Sprint der nächsten Gruppe schließlich Downing vor Gatto und Bakelandts.

Das Hauptfeld mit etwas über sechs Minuten Rückstand im Ziel. Damit Pinotti tatsächlich im Klassement auf Platz 17 geklettert.

Vierter italienischer Tagessieg bei diesem Giro und der erste für Liquigas. Mit etwas über vier Minuten Rückstand kommt der große Rest der Spitzengruppe nun an: Für Downing eine Frage der Ehre, er regelt diese Prestigeangelegenheit für sich.

Jubelnd sitzt derweil Capecchi auf dem Bürgersteig, clever und souverän hat er sich diese 18. Etappe geholt. Er war schlichtweg der sprintschnellste Ausreißer heute, Pinotti und Seeldrayers haben sich nicht zu grämen. Allein ein Überraschungsabgriff vor der Zielgeraden hätte eventuell funktionieren können.

Mit einem Rückstand von etwas mehr als einer Minute kommen Tiralongo und Brambilla ins Ziel.

...Capecchi gewinnt souverän, er kann schon vor der Linie die Hände jubelnd vom Lenker nehmen!

... Pinotti führt das Trio an, der Sprint beginnt gleich, noch 500 Meter...

Es geht auf den letzten Kilometer: Fast schon Stehversuche, ein kurzes Stück Kopfsteinpflaster, nun die 1000m-Marke...

Noch kein echter Vorstoß - lassen es alle tatsächlich auf einen klassischen Sprnt ankommen?

2,5 Kilometer zum Ziel, die Drei schauen mehr zur Seite oder nach hinten als nach vorne auf die Straße...

Im Finale gibt es vier schärfere Kurven, es steigt bis zum letzten Kilometer ganz leicht an um danach leicht abzufallen.

Capecchi, Pinotti und Seeldrayers mustern sich gegenseitig, taxieren einander. Wer hat noch Reserven - und wer bekommt aus dem Teamwagen die richtige Ansage?

Es geht ins Flachstück: Die Spielchen beginnen, niemand fährt mehr Vollgas. Doch die Verfolger 1:35 zurück, da wird man sich nicht mehr verzocken.

Seeldrayers noch mit schneller Energiezufuhr fürs Finale: Schlägt der Belgier den beiden Italienern ein Schnippchen?

Noch acht Kilometer, die Abfahrt wird bald vorbei sein. Wer wagt dann eine frühe Attacke, wer macht den richtigen taktischen Schachzug?

Die ersten Verfolger liegen nun schon 1:35 Minute zurück, Brambilla und Tiralongo wissen, dass es nur noch um Rang vier für sie geht.

Das Feld lässt es weiter ruhig angehen, der Abstand wächst auf über sechs Minuten an. Damit könnte sich Pinotti in der Gesamtwertung von Rang 20 heute auf Platz 17 verbessern und dabei Tschopp, Sella und Garzelli überholen.

Noch 14 Kilometer und es sieht mehr denn je nach einem Dreikampf um den Sieg aus: Pinotti, Seeldrayers und Capecchi - einer aus diesem Trio wird die 18. Etappe gewinnen. Brambilla hat aufgesteckt, Tiralongo hat ihn erreicht. Visconti quält sich arg am letzten kurzen Anstieg.