Herzlich willkommen zum Auftakt des 97. Giro d'Italia! In Belfast geht es heute mit einem Teamzeitfahren los, das wir - wie alle anderen Etappen auch - hier im Live-Ticker begleiten werden. Um 18:50 Uhr startet die erste der 22 Mannschaften, ein spannender Kampf um das "maglia rosa" ist garantiert.

Mit diesem schönen Bild verabschiede ich mich aus dem Live-Ticker zur 1. Etappe des 97. Giro d'Italia. Ich hoffe, Sie gut informiert und unterhalten zu haben und freue mich schon, sie morgen zur 2. Etappe rund um Belfast wieder begrüßen zu dürfen. Dort erwartet uns wahrscheinlich ein Massensprint - gute Chancen also für einen deutschen Sieg mit Marcel Kittel. Bis dann!

Großartiges Bild: Orica-GreenEdge feiert den Etappensieg mit Champagner - und der einzige, dessen Flasche nicht aufgeht ist ausgerechnet Svein Tuft. Der Kanadier wird daraufhin vom ganzen Team nass gemacht und anschließend auf die Schultern genommen.

Doch auch Joaquim Rodriguez wird sich ärgern. Sein Katusha-Team hatte gemeinsam mit Movistar, FDJ und Lotto die schlechtesten Bedingungen, weil bei ihnen viel Asphalt nass war. Das Ergebnis ist Platz 19 für Rodriguez und Co., was bereits einen Zeitverlust von 1:26 Minute auf Cadel Evans bedeutet.

Die großen Verlierer des Tages sind natürlich Garmin-Sharp nach dem ärgerlichen Sturz, der das halbe Team zu Boden gerissen hat und Daniel Martin bereits am ersten Tag aus der Rundfahrt nimmt.

Das Rosa Trikot geht an den Kanadier Svein Tuft, der heute als erstes über die Ziellinie gefahren ist - als Geburtstagskind. Tuft wird heute 37 Jahre alt.

Der Sieg geht also an die Australier vom Team Orica-GreenEdge mit fünf Sekunden Vorsprung vor Omega Pharma - Quick-Step und sieben Sekunden vor BMC.

25:43 Minuten bedeuten Rang 12 mit 1:01 Minute Rückstand für die Mannschaft um Matteo Rabottini.

Die Bestzeit ist bereits durchgelaufen und Neri Sottoli begibt sich erst jetzt auf den letzten Kilometer. Damit hat Orica-GreenEdge den Sieg sicher.

Nur Neri Sottoli ist noch auf der Strecke - das Team, das im vergangenen Jahr durch gleich zwei Dopingfälle mit Danilo Di Luca und Mauro Santambrogio zum Skandal-Team des Giro geworden ist. Die Neongelben wurden trotzdem wieder eingeladen und dürfen heute sogar das Auftakt-Zeitfahren beschließen - komische Welt.

Und so ist es: Astana rollt mit allen neun Fahrern nach 25:20 Minuten auf Rang sechs über den Strich.

Dafür könnte Astana hier etwas schaffen, was sonst keinem Team gelungen ist: Die Mannen von Michele Scarponi gehen mit immer noch neun Mann auf den letzten Kilometer. Als geschlossenes Team kam sonst niemand ins Ziel.

Zwei Teams sind noch auf der Strecke, aber die werden hier beide nicht mehr gewinnen. Zu groß war der Rückstand an der ersten Zwischenzeit, wo Astana 30 Sekunden zurück lag und Neri Sottoli 35.

5 Sekunden fehlen Uran und Co. am Ende zum Tagessieg - Platz zwei für die Belgier in 24:47 Minuten.

Mit sechs Mann kommt Omega Pharma auf die letzten 1,5 Kilometer. Leider haben wir im Moment keine Zeit.

Doch die Belgier versteuern sich in einer Rechtskurve kollektiv - gleich drei Mann müssen über eine Verkehrsinsel. Das dürfte wieder zwei, drei Sekunden gekostet haben.

Omega Pharma - Quick-Step hatte bei Kilometer 15,3 an der zweiten Zwischenzeit elf Sekunden Rückstand auf Orica - und eine Sekunde auf BMC. Das wird jetzt also auch nochmal spannend.

Es reicht nicht! Die Uhr bleibt bei 24:49 Minuten stehen, Evans und Co. fehlen sieben Sekunden zur Orica-Bestzeit. Die Australier müssen aber trotzdem weiterzittern, denn auch Omega Pharma ist schnell unterwegs.

52 Sekunden hat BMC für die letzten 1000 Meter, auf denen nur eine Kurve kommt, noch. Das wird eine ganz enge Kiste!

BMC holt auf. An der zweiten Zwischenzeit sind Evans und Co. nur noch zehn Sekunden zurück - und die letzten drei Kilometer, die Orica im Regen gefahren ist, kommen erst noch. BMC hat dort nun fast trockenen Asphalt.

25:49 Minuten ist die Zielzeit für Bardiani-CSF.