Hallo und herzlich willkomen zur 19. Etappe des diesjährigen Giro d'Italia. Wir sind in den Alpen angekommen und mit dem 2.744 Meter hohen Colle dell’Agnello steht heute die "Cima Coppi", das Dach der Rundfahrt, auf dem Programm. Die Etappe ist 162 Kilometer lang und das Ziel befindet sich in Risoul (1.Kategorie) auf 1862 Metern.

Und jetzt ist Monfort eingeholt, in der erste Gruppe sind aktuell: Scarponi, Nibali, Chaves, Dupont, Ulissi, Preidler, Cardoso, Nieve, Monfort und Roche.

Derweil sind Valverde/Uran/Majka alleine unterwegs, Herrada und Hernandez sind zurückgefallen - auch sie müssen jetzt alles alleine machen.

Kruijswijk muss derweil alles alleine machen, er übernimmt sofort die Initiative und macht das Tempo im Anstieg - noch 11 Kilometer!

Der Belgier Maxime Monfort (LTS) hat hier gut dagegenhalten in der langen Abfahrt, wird aber gleich von der Gruppe um Nibali eingeholt.

Eine Minute dahinter liegt die Gruppe um Valverde, in der Herrda das Tempo macht für seinen Leader. Insgesamt 2:30 hinter Nibali liegt derzeit der Gesamtführende Kruijswijk.

Michele Scarponi (AST) übernimmt jetzt die Tempoarbeit, der Italiener ist in einer hervorragenden Form, immerhin war er im Bergzeitfahren schneller als sei n Kapitän!

Monfort hat noch 12 Kilometer und ist jetzt bereits im Aufstieg nach Risoul. Auch die Nibali-Gruppe ist jetzt im Anstieg und Ruben Plaza macht direkt ordentlich Dampf und platzt sofort auf - der Spanier hat heute eine großartige Leistung gezeigt für seinen Kapitän.

Was noch dazu kommt: Während Valverde und Kruijswijk in ihren Gruppen viel Führungsarbeit machen, fahren Chaves und Nibali nur mit und lassen Plaza/Scarponi die Arbeit machen. Gerade erhält der Leader aber Unterstützung von Carlos Verona (EQS), der Tempo für Jungels macht, der auch in der Gruppe um Kruijswijk fährt.

Auch Kruijswijk verliert immer mehr Zeit. 2:25 sind es aktuell auf Chaves/Nibali. Valverde liegt eine Minute hinter dieser Gruppe. Noch 14 Kilometer!

Die Nibali-Gruppe liegt nur noch eine Minute hinter dem Führenden Monfort. Der Italiener könnte heute aufs Podum fahren, er liegt nur 1:20 hinter Valverde, den er bereits um eine Minute distanziert hat.

Die Nibali Gruppe ist mittlerweile sehr groß. Vor allem Plaza und Scarponi machen Tempo aber auch andere Fahrer helfen mit. Der Vorsprung steigt weiter, 40 Sekunden auf Valverde und 2 Minuten auf Kruijswijk sind es jetzt.

Der Schlussanstieg nach Risoul ist knapp 13 Kilometer lang und vor allem im oberen Teil ist er auch durchaus steil. Die letzen drei Kilometer sind durschnittlich 8,2% steil mit einer Maximalsteigung von gut 10%. Die große Frage wird sein, ob Kruijswijk noch mehr Zeit verlieren wird im Anstieg, derzeit liegt er ca. 1:30 hinter Nibali/Chaves und hat damit noch ein Polster von ebenfalls 1:30 auf den Kolumbianer.

Scarponi macht jetzt Tempo in der Nibali-Gruppe, die auch Pirazzi, Denifl und Preidler eingeholt hat. Nicht unerwartet macht Pirazzi Führungsarbeit, auch wenn es für ihn um nichts geht hier. Derweil schafft es die Valverde-Gruppe nicht, die Lücke zu schließen, 20 Sekunden sollen es derzeit sein.

Das ist natürlich eine ganz bittere Situation für Kruijswijk, der hier auch ordentlich Kraft lässt jetzt. Noch 21 Kilometer!

Ganz vorne ist derweil immer noch Monfort alleine unterwegs, er liegt 2:20 vor der Nibali-Gruppe.

Valverde und co liegen nur noch wenige Sekunden hinter der Nibali-Gruppe. Derweil fährt Krujswijk in einer Gruppe mit Bob Jungels, die gut eine Minute hinter den Beiden liegt.

Den Abständen ist derzeit leider nicht zu trauen, meiner Ansicht nach liegen sowohl Valverde/Majka/Herrada/Uran als auch Krujswijk näher an Nibali/Chaves.

Nibali/Chaves liegen 1:56 hinter der Spitze, Valverde liegt offensichtlich eine Minute dahinter und Kruijswijk liegt weitere 40 Sekunden zurück. Die Zeitangaben sind aber, mal wieder, recht undeutlich und schwanken deutlich.

Es gibt auch Neuigkeiten zu Zakarin. Der Russe ist bei Bewusstsein, muss das Rennen aber mit einem gebrochenen Schlüsselbein verlassen. Das ist natürlich Schade für den starken Russe, der auf Patz 5 lag in der Gesamtwertung.

Kurzr Übersicht: Monfort ist vorne alleine unterwegs, da Scarponi sich zurückfallen lassen hat, um Nibali zu helfen.

Das ist natürlich ganz bitter für Kruijswijk, der hier sehr souverän unterwegs war und durch einen kleinen Fehler sein Trikot verlieren könnte. Noch 33 Kilometer!