Giro d'Italia 2021 - 5. Etappe: Landa muss nach schwerem Sturz aufgeben - Diagnose steht
VonEurosport
Update 13/05/2021 um 13:56 GMT+2 Uhr
Zwei Stürze haben das Finale der 5. Etappe überschattet und für das Ende des Giro d'Italia von Mitfavorit Mikel Landa (Bahrain Victorious) gesorgt. Nachdem Joe Dombrowski (UAE Team Emirates) rund vier Kilometer vor dem Ziel in einen Streckenposten krachte, der vor einem Fahrbahnteiler warnte, stürzte der US-Boy auf die Straße. Landa konnte ihm nicht mehr ausweichen, sodass auch er zu Fall kam.
Zuvor war bereits Sivakov 16 Kilometer vor Schluss auf breiter, gerader Straße am linken Fahrbahnrand gestürzt, weil ihm der Platz ausging.
Während Sivakov und Dombrowski nach ihren Stürzen mit schmerzverzerrtem Gesicht und Minutenrückstand - Sivakov verlor 13:08 Minuten, Dombrowski 8:15 Minuten - noch ins Ziel rollten, war das Rennen für Landa an jener Verkehrsinsel sofort vorbei.
Der spanische Mitfavorit auf den Giro-Gesamtsieg blieb lange auf der Straße liegen und schien große Schmerzen zu haben, war aber bei Bewusstsein.
Wenig später wurde Landa mit einem Rettungswagen abtransportiert.
Landa: Schlüsselbein und mehrere Rippen gebrochen
Mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo sich dieser Verdacht schließlich bestätigte. Außerdem stellte man mehrere Rippenbrüche beim Spanier fest. Das teilte Landas Team Bahrain Victorious am Mittwochabend mit.
"Er war hier unser Kapitän und er war hier, um den Giro zu gewinnen. Wir fahren weiter, denn wir haben immer noch Pello Bilbao und Damiano Caruso", versuchte der Bahrain Victorious' Sportlicher Leiter Franco Pellizotti nach dem schweren Schlag positiv in die Zukunft zu schauen.
Thomas De Gendt von Lotto Soudal hatte am Eurosport-Mikrofon gesagt: "Wir wussten, dass etwas in der Mitte sein würde. Das hat man uns per Funk gesagt und ich denke, jeder wusste es. Aber in der Hektik vergisst man das manchmal."
Sivakov und Bidard ebenfalls raus - Dombrowski fraglich
Der bereits zehn Kilometer zuvor gestürzte Sivakov wurde nach der Etappe ebenfalls ins Krankenhaus gebracht und entschied später, den Giro wegen einer Schulterverletzung ebenfalls zu verlassen. Außerdem musste Francois Bidard (Ag2r-Citroen) am Abend die Segel streichen: Er war in den Dombrowski-Landa-Sturz verwickelt und brach sich dort das Schlüsselbein.
Dombrowski selbst kam mit Prellungen davon. Ob er das Rennen am Donnerstag fortsetzt, wird erst am Donnerstagmorgen entschieden, erklärte sein Team.
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(mit radsport-news.com)
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