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Giro d'Italia: Die Stimmen zum Showdown ums Rosa Trikot auf der 20. Etappe - das sagen Kämna und Hindley

Vonradsport-news.com

Publiziert 28/05/2022 um 20:17 GMT+2 Uhr

Die 20. Etappe beim Giro d'Italia brachte den erwarteten Fight ums Rosa Trikot - und ein unerwartet klares Ergebnis dieses Kampfs. Jai Hindley konnte Richard Carapaz im Rosa Trikot abhängen und damit selbst das maglia rosa erobern. Zentral war dabei auch die Unterstützung durch sseinen Bora-Teamkollegen Lennard Kämna im Schlussanstieg am Passo Fedaia. Die Stimmen zur Königsetappe des Giro.

"Er ist total übers Limit gegangen": Kämna feiert Hindley

Jai Hindley (Bora - hansgrohe / Rosa Trikot) :"Ich wusste, dass dies heute die entscheidende Etappe der Rundfahrt sein würde. Es war ein brutales Finale und wenn man gute Beine hat, kann man hier einiges an Zeit herausfahren. Wir sind während der Rundfahrt immer geduldig geblieben und heute lief es perfekt. Lenni (Lennard Kämna) war in der Fluchtgruppe und er hätte es nicht besser timen können, als er sich zu mir zurückfallen ließ. Er hat mir einen unglaublichen Boost gegeben und als ich hörte, dass Carapaz zurückgefallen war, habe ich alles aus mir herausgeholt. Es war eine epische Etappe. Ob 1:25 Minuten Vorsprung auf Carapaz für das Zeitfahren genug sind, weiß ich nicht. Wir werden sehen, wie es läuft. Man weiß nie, wie ein Zeitfahren am letzten Tag einer dreiwöchigen Rundfahrt laufen wird, aber ich werde alles geben."
Lennard Kämna (Bora - hansgrohe / Etappenzehnter): "Unglaublich, alles ging heute perfekt auf. Es war unsere Taktik, dass ich in die Fluchtgruppe gehen und dort warten sollte bei etwa 3,5 Kilometern vor dem Ziel. Dann bin ich für Jai noch mal eine Führung gefahren, habe alles rausgehauen. Wir konnten Carapaz abhängen und Jai konnte viel Zeit gutmachen. Ich war überrascht, bin aber natürlich auch sehr glücklich darüber, dass Carapaz schwächelte. Für uns war es das Traumszenario. Ich war nach dem Zieleinlauf kurz bei Jai und haben ihm zur Leistung gratuliert. Aber er war so am Limit, er konnte gar nicht darauf reagieren. Ich glaube, er braucht jetzt ein paar Minuten, um zu realisieren, was gerade geschehen ist."
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"Wirklich brutal": Hindley über das Finale der Königsetappe

Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers / Teamkollege von Richard Carapaz): "Eine schwierige Situation. Wir haben alles probiert, aber so ist der Sport. Glückwunsch an Jai Hindley. Er war heute der Stärkste, mehr kann man nicht sagen. Wir wollten Hindley heute eigentlich abhängen und dachten, dass die Höhe, in der wir fuhren, für Richard sprechen würde. Ich kann nicht sagen, was dann los war. Wir müssen das Ergebnis akzeptieren. Den Rückstand morgen wieder aufzuholen, das wird schwierig. Aber wir werden natürlich nicht aufgeben."
Alessandro Covi (UAE Team Emirates / Etappensieger): "Im letzten Jahr war ich schon nahe dran an einem Giro-Etappensieg. Diesmal wollte ich natürlich eine Etappe gewinnen, aber wir hatten Almeida für die Gesamtwertung und ich sollte ihm helfen. Aber durch die Corona-Infektion von Almeida hat sich das Szenario komplett verändert. Für die letzten drei Etappen bekam ich freie Fahrt, und einmal wollte ich es zumindest nutzen. Ich war in der Spitze nicht der beste Kletterer und musste so schon mit Vorsprung in den letzten Anstieg gehen, deshalb hatte ich so früh angegriffen. Am Ende hat es geklappt, ich bin super glücklich."
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Carapaz quält sich ins Ziel - Hindley holt Rosa: Finale der 20. Etappe

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