Giro d'Italia 2023, Live-Ticker 6. Etappe: Neapel - Neapel | Welche Sprinter überstehen die Hügel?

Damit verabschiede ich mich für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Liveticker. Morgen steht die 7. Etappe auf dem Programm.

Ich wünsche ihnen einen guten Abend. Hoffentlich bis morgen!

Andreas Leknessund (DSM) verteidigt das Rosa Trikot und die Führung in der Nachwuchswertung. Pinot trägt auch morgen Blau. Im Punkteklassement sollte Milan vorn bleiben.

1. Pedersen
2. Milan
3. Ackermann
4. Groves
5. Gaviria
6. Matthews
7. Albanese
8. Mayrhofer
9. Rota
10. Velasco

Den Sieg haben de Marchi und vor allem Clarke wirklich verschenkt. Hätten sie die Beine nicht hochgenommen, stünde einer von beiden nun auf dem Siegerpodest. So feiert Pedersen seinen ersten Etappensieg beim Giro. Damit vollendet auch er die Grand-Tour-Etappen-Trilogie.

De Marchi geht noch einmal in die erste Position. Clarke übernimmt wieder, die Einigkeit ist weg. Sie sind zu langsam! Das Feld kommt. Gaviria setzt früh zum Sprint an, überholt die Ausreißer und scheint zu gewinnen. Doch auf den letzten Metern kommt Pedersen vorbei und reißt die Arme hoch.

Unter dem Teufelslappen trennen die beiden Gruppen 13 Sekunden. De Marchi beginnt zu pokern!

Alpecin ist schon wieder weg. Im Feld ist keine Organisation mehr zu erkennen. Clarke und De Marchi bekommen noch etwas Kopfsteinpflaster unter die Räder. Der Australier sollte der deutlich schnellere der beiden Spitzenreiter sein. Noch 1,5 Kilometer und 20 Sekunden.

Und da ist Ineos wieder an der Spitze des Feldes. Das ist die Bankrotterklärung der Sprintermannschaften. Doch drei Kilometer vor dem Ziel schiebt sich Alpecin nach vorn. Sie müssen 33 Sekunden zufahren.

Ich vermisse weiterhin Alpecin - Deceuninck. Auch Jayco beteiligt sich nicht. Vier Kilometer vor dem Ziel muss das Feld noch 37 Sekunden aufholen.

Ob es in Italien wie in Ungarn einen Sprint gibt, ist weiterhin unsicher. Noch 5 Kilometer und 40 Sekunden.

Noch 6 Kilometer und 45 Sekunden. So wird es nicht klappen. Mit Max Kanter (Movistar) und Andrea Pasqualon (Bahrain Victorious) sind jetzt schon die Leadout-Fahrer im Wind. Die Panikoption wird gezogen!

Noch 8 Kilometer und 52 Sekunden Rückstand für das Feld, das auf den letzten 1000 Metern nur eine Sekunde gewonnen haben soll. Das vertraue ich der Zeitnahme aber nicht. Wie dem auch sei - da ist was drin!

Neun Kilometer und noch 53 Sekunden für die Ausreißer, die also auf 1000 Metern sieben Sekunden verloren haben.

Wie vermutet ist Ineos im Ort nicht sonderlich schnell gefahren. Das Spitzenduo hat dort nur wenig Zeit verloren. Die Sprintermannschaften haben das Kommando nun wieder übernommen. Die letzten zehn Kilometer nehmen sie genau eine Minute nach den Ausreißern in Angriff.

Defekt bei Primoz Roglic (Jumbo - Visma)! Fürchterliche Straßenbedingungen bei der Ortsdurchfahrt sorgten für eine Panne beim Slowenen, der eine zerrissene Hose hat. Er muss also schon vorher im Rennen irgendwo gestürzt sein. Zwei Teamkollegen warten auf ihn, diese Situation wird Jumbo wieder bereinigen können. Aber nun wird deutlich, warum Ineos kollektiv im Wind fährt.

Im Feld hat Ineos wieder das Kommando übernommen. Das kann nur aus Sicherheitsüberlegungen bei der Ortsdurchfahrt sein. Dem Tempo wird das kaum zugutekommen. 16 Kilometer vor dem Ziel beträgt der Abstand beider Gruppen noch 1:15 Minuten.

In Ungarn endete soeben die zweite Etappe mit dem Sieg von Fabio Jakobsen (Soudal - Quick-Step). Die Bedingungen glichen denen der gestrigen Giro-Etappe. Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) wurde Zweiter.

Senne Leysen ist der Alpecin-Mann. Für Bahrain befindet sich seit einiger Zeit Jasha Sütterlin an der Spitze. Wenn Clarke die Etappe gewinnt, nimmt er Roger de Vlaeminck einen Rekord ab. Der Belgier ist bislang der älteste Fahrer, der die Grand-Tour-Etappen-Trilogie vollendet hat. 20 Kilometer vor dem Ziel sieht es aber nicht gut aus, denn die Jäger liegen nur noch 1:45 Minuten zurück.

So kann man sich täuschen! Ein Movistar-Fahrer reiht sich nun tatsächlich vorn ein. Auch ein Alpecin-Profi schleicht an die Spitze. Da hat sich die Einkaufstour von Pedersen doch gelohnt! Noch 25 flache Kilometer hat das Feld um die 2:10 Minuten nach vorn zu tilgen.

Pedersen diskutiert mit Fernando Gaviria (Movistar). Scheinbar will der Däne, dass auch die Mannschaft des Kolumbianers sich an der Arbeit beteiligt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die ausschweifenden Gesten Gavirias bedeuten, dass er sofort ein oder zwei Helfer abstellen wird...

Auch Alpecin - Deceuninck hält sich bislang vornehm zurück.