Giro d'Italia live im Ticker | 4. Etappe: Venosa - Lago Laceno (175 Kilometer)

Damit verabschieden wir uns für heute. Morgen beginnt die Etappe wellig, um hintenraus flach auszulaufen. Könnte wieder was für die Sprinter werden. Wir sehen uns morgen, bis dahin.

Abgesehen von Rosa gibt es keine Veränderungen bei den Trikots. Grün bleibt bei Jonathan Milan (Bahrain Victorious), Blau bei Pinot. Und Weiß bei Evenepoel, der es jetzt auch tragen darf. Oder muss, wie man's nimmt.

Aber der Rückstand der Gruppe ist groß genug, als dass es für einen rosanen Leknessund reicht. Der erste Norweger seit Knut Knudsen 1981, der einen Giro anführt.

Skujins wird Dritter im Sprint gegen Albanese, dann kommen Conci und Ghebreigzabhier. Und dann kommen 20 Fahrer, angeführt vom Ineos-Zug, die Favoriten. Evenepoel ist dabei, auch die beiden Bora-Kapitäne Lennard Kämna und Alkesandr Vlasov. Und alle anderen Favoriten. Aus der Gruppe gab es keine Angriffe, das war nur Tempofahren.

Leknessund und Paret-Peintre fahren gemeinsam auf den letzten Kilometer. Der Norweger fährt komplett von vorne, um die Chance auf Rosa zu erhöhen, kurz vor dem Ziel springt der Franzose dann vorbei und holt sich die Etappe. Jetzt heißt es Warten.

Paret-Peintre ist wieder bei Leknessund und hat sogar noch die Bergwertung vor dem Norwerger gewonnen. Zweieinhalb Minuten haben sie auf das Feld. Für Ghebreigzabhier reicht es nicht mal zu Platz 3 an der Bergwertung, damit ist der Traum vom Blauen Trikot ausgeträumt.

4,2 Kilometer vor dem Ziel geht Leknessund, Paret-Peintre kann so halbwegs mithalten. Aber sie sind gleich oben.

Ghebreigzabhier, Leknessund und Paret-Peintre sind jetzt noch übrig. Im Feld hat Ineos Grenadiers übernommen.

Auch Conci muss nun passen. Albanese versucht hingegen, die Mini-Lücke zu Skujins dicht zu machen. Als er das schafft, muss auch er passen - genau wie Skujins. Knapp drei Minuten haben die Ausreißer noch vor dem Feld.

Einen Kilometer später löst sich Conci. Und der Reißt eine Lücke. Am anderen Ende der Gruppe muss Barguil passen. Skujins schließt etwas später die Lücke zu Conci und versucht es dann seinerseits, kommt aber auch wieder zurück. Im Feld hinten passiert nichts, da wird sich nur belauert.

Acht Kilometer vor dem Ziel beschleunigt Albanese, Skujins ist direkt an seinem Hinterrad. Eine Minute haben die Ausreißer bereits verloren.

Unten arbeiten die Ausreißer noch gut zusammen. Zehn Kilometer sind es noch bis ins Ziel, davon sieben bergauf. Ghebreigzabhier macht die meiste Arbeit, scheint der Stärkste zu sein.

So, jetzt geht's los. 4:43 Minuten sind der Spitze geblieben.

Leknessund holt sich die drei Bonussekunden vor Albanese und Skujins. Jetzt sind es noch 15 Kilometer.

Wir sind gleich am Zwischensprint, da gibt es Bonussekunden. 5:12 Minuten beträgt der Vorsprung der Ausreißer 21 Kilometer vor dem Ziel auf das Feld, das weiter von Soudal angeführt wird. Dahinter hat sich Jumbo - Visma umfangreich in Stellung gebracht.

Der Schnitt bisher: 42,5 km/h. Bis ins Ziel sind es jetzt noch 26 Kilometer. Die Sache wird hier also gegen 17 Uhr durch sein. nach den Bummeletappen der letzten zwei Tage heute also eine fixe Nummer.

Jetzt sind es fast sechs Minuten Vorsprung, die für die Ausreißer zu Buche stehen. Das Feld kämpft nicht mehr um den Etappensieg. Aber Primoz Roglic (Jumbo - Visma) vielleicht um Sekunden?

Plötzlich sind es fünfeinhalb Minuten auf der Uhr für die Ausreißer. 35 Kilometer sind noch zu fahren. Dann wird es wohl doch reichen. Die Frage ist: Bleibt evenepoel in Rosa oder nicht?

Das war's jetzt mit der Abfahrt. Jetzt sind es noch 45 Kilometer bis ins Ziel. Viel Ebene ist nicht dabei, es geht leicht bergauf bis zum Schlussanstieg. Dann noch eine zwei kleine Abfahrten rund um den letzten Zwischensprint, ehe es zum Schlussanstieg hinauf geht.

Es sind noch 53 Kilometer bis ins Ziel, alle Fahrer befinden sich weiterhin in der Abfahrt. Der Vorsprung der Ausreißer liegt noch bei dreieinhalb Minuten. Das könnte dann vielleicht doch noch eng werden mit dem Etappensieg. Dabei tut das Soudal-Quick-Step-Team vom Rosanen Remco Evenepoel eigentlich nicht besonders viel dafür, hinten für Tempo zu sorgen. Die fahren eher vorsichtig um die Kurven.