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Giro d'Italia: Julian Alaphilippe siegt auf 12. Etappe als Ausreißer - Tadej Pogacar verteidigt Rosa Trikot

Andreas Schulz

Update 16/05/2024 um 18:55 GMT+2 Uhr

Julian Alaphilippe hat mit einem spektakulären Auftritt die 12. Etappe des Giro d'Italia für sich entschieden. Auf dem welligen Teilstück mit etlichen steilen Rampen zeigte der Ex-Weltmeister eine mutige Attacke über 124 Kilometer, die im Ziel mit seinem ersten Tageserfolg bei der Italien-Rundfahrt gekrönt wurde. Ein Comeback der Extraklasse des Franzosen nach vielen Rückschlägen.

Alaphilippe schafft Grand-Tour-Triple mit Monster-Attacke

"Dieser Sieg tut unheimlich gut, ich denke an meine Frau und meinen Sohn, die mir immer Kraft gegeben haben", so der 31-Jährige vom Team Soudal Quick-Step mit Blick auf seine Durststrecke im Zielinterview. Eine so lange Flucht sei nicht geplant gewesen, umso schöner der Erfolg für den zweifachen Weltmeister, der auch seinen Ausreißerkollegen lobte: "Auch er hätte den Sieg verdient gehabt", adelte er Mirco Maestri (Polti), mit dem er als Duo diesen Tag bestimmt hatte.
Superstar Tadej Pogacar freute sich am Eurosport-Mikorofon mit dem Mann des Tages: "Das ist der Alaphilippe, den wir alle ehen wollen. Viele haben ihn schon abgeschrieben, aber das war heute sehr eindrucksvoll: Er hat gezeigt, dass er einer der besten Fahrer der Welt ist."
Für Alaphilippe war es der erste Etappensieg seiner Karriere beim Giro, nachdem er schon sechs Tageserfolge bei der Tour de France und einen bei der Vuelta erringen konnte.
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Alaphilippe feiert Solo-Coup - Packender Sprint ums Podest

Giro: Alaphilippe mit riskanter Attacke

Die Etappe begann mit einer 60 Kilometer langen Hetzjagd, in der auf flachem Terrain unbarmherzig um die Plätze in der Ausreißergruppe gekämpft wurde. Erst dann konnten sich im ersten Anstieg 38 Fahrer lösen und allein Team Bora-hansgrohe war nicht an der Spitze des Rennens vertreten.
Der Gesamtführende Pogacar ließ die Gruppe ziehen und deren Vorsprung wuchs rasch auf bis zu sechs Minuten an. Alaphilippe ergriff an der Spitze sofort mutig die Initiative und setzte sich mit Maestri ab: Das Zweiergespann hielt die große Verfolgergruppe stundenlang bis ins Finale auf Distanz - wobei die Differenz nie mehr als anderthalb Minuten betrug.
Im letzten Anstieg 12 Kilometer vor dem Ziel ließ Alaphilippe seinen Begleiter dann stehen und die fehlende Einigkeit der zu diesem Zeitpunkt noch neun Verfolger bereitete ihm den Weg zum ersten Saisonsieg.
Nach langer Durststrecke und vielen Problemen meldete sich Alaphilippe damit eindrucksvoll auf höchstem Niveau zurück. Sein enormes Risiko wurde belohnt, rund eine halbe Minute nach ihm kam Jhonatan Narváez nach 193 Kilometern als Zweiter ins Ziel von Fano an der Adria.

Giro-Favoriten verkneifen sich Angriffe

Die Favoriten der Gesamtwertung verzichteten auf Attacken am letzten Anstieg und rollten mit 5:25 Minuten Abstand zum Sieger über die Linie. Auf den vorderen Plätzen im Klassement gab es dabei keine Veränderungen.
Bester Deutscher des Tages war Jonas Koch (Bora) als 17., der direkt neben den Stars um Pogacar (Slowenien), em Briten Geraint Thomas und seinem kolumbianischen Kapitän Daniel Martinez ankam.
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Falschfahrer und Sprungeinlage: Schreckmomente mit happy end

Giro d'Italia: Neuer Sprint am Freitag?

Die 13. Etappe des Giro d'Italia führt am Freitag von Riccione nach Cento über 179 Kilometer, die den Sprintern eine neue Chance bieten könnten, bevor dann mit dem nächsten Zeitfahren und einer schweren Bergankunft am Wochenende der Kampf um die Gesamtwertung weitergehen wird.
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Giro-Strecke: Profil der 13. Etappe - Topfeben nach Cento


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