Klassiker Paris-Roubaix und Lüttich-Bastogne-Lüttich verschoben
Vonradsport-news.com
Update 18/03/2020 um 01:42 GMT+1 Uhr
Wie nicht anders zu erwarten war, müssen nach Mailand-Sanremo auch Paris-Roubaix (12. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (26. April) dem Kampf gegen die Corona-Pandemie weichen. Auch der Fleche-Wallonne (22. April) und die dazugehörigen Frauen-Wettbewerbe werden nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden. Das teilte Organisator ASO in Zusammenarbeit mit der UCI mit.
Paris-Roubaix war für einige deutsche Radprofis das große Ziel des Frühjahrs. Nils Politt (Israel Start-up Nation) wollte nach Rang zwei im Vorjahr um den Sieg kämpfen, auch der frühere Roubaix-Champion John Degenkolb (Lotto-Soudal) hatte sein Lieblingsrennen fest im Visier.
Radsport: Alle vier Monumente abgesagt
Außerdem wurden die Ardennen-Klassiker Fleche Wallonne (22. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (26. April) bei Männern und Frauen zunächst gestrichen, auch hier ist die Austragung zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr beabsichtigt.
Nach der Absage von Mailand-Sanremo (21. März) sind damit alle vier Radsport-Monumente des Frühjahrs offiziell gestrichen worden, für die Flandern-Rundfahrt (5. April) folgte am späten Dienstagabend noch die erwartete Bestätigung. Dass die vier Monumente nicht im Frühjahr stattfinden, hatte es zuletzt 1916 während des Ersten Weltkrieges gegeben.
Tour de Romandie plant für 2021
Auch die Tour de Romandie muss der Corona-Pandemie weichen. Die 74. Auflage des WorldTour-Rennen durch die Westschweiz sollte am Dienstag, 28. April, mit einem Prolog in Oron starten. Weitere Etappenorte wären Aigle, Martigny, La Neuveville, St. Imier, Estavayer, Sion und Thyon 2000 und Freiburg gewesen, wo die Rundfahrt am 3. Mai mit einem zweiten Zeitfahren enden sollte.
Wie Tour-Direktor und -Organisator Richard Chassot nun mitteilte, werden die für 2020 vorgesehenen Etappenorte auch 2021 zum Zuge kommen. Neuer Termin ist vom 27. April bis 2. Mai 2021.
Tour of the Alps abgesagt
Infolge der Coronavirus-Pandemie wird auch die für den 20. bis 24. April geplante Tour of The Alps nicht stattfinden können. Damit kommen die Veranstalter der Rundfahrt durch Österreich und Italien nach eigenen Angaben einer Aufforderung des Radsportweltverbands UCI nach, alle Rennen in den als von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Risikogebieten eingestuften Regionen abzusagen.
“Wir alle befinden uns eindeutig in einer einzigartigen und sehr ernsten Phase, in der die öffentliche Gesundheit und Sicherheit vor jeder anderen Überlegung kommen muss“ wurde Giacomo Santini, der Präsident des Veranstalters GS Alto Garda, in einer Pressemitteilung zitiert.
Santini hofft allerdings darauf, dass die fünftägige Rundfahrt, die traditionell als Generalprobe für den Giro d’Italia genutzt wird, zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann. "Wenn hoffentlich bald wieder Sportveranstaltungen abgehalten werden können, werden wir mit der UCI abklären, ob die Bedingungen gegeben sind, das Event an einem neuen Termin stattfinden lassen zu können“, fügte er an.
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