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Lüttich-Bastogne-Lüttich: Remco Evenepoel wiederholt Solosieg beim Klassiker - Tadej Pogacar von Sturz gestoppt

Andreas Schulz

Update 24/04/2023 um 08:17 GMT+2 Uhr

Remco Evenepoel hat seinen Vorjahressieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich mit dem nächsten eindrucksvollen Solo wiederholt. Weil Rivale Tadej Pogacar schwer stürzte, kam es nicht zum mit Spannung erwarteten Duell der Superstars beim Radsport-Monument. Evenepoel gewann vor den jubelnden belgischen Fans mit über einer Minute Vorsprung auf seine ersten Verfolger, Platz zwei ging dort an Tom Pidcock.

Highlights: Pogacar stürzt, Deutsche drehen auf, Evenepoel dominiert

Weltmeister Evenepoel setzte sich an der Côte de la Redoute 33 Kilometer vor dem Ziel von der Konkurrenz ab, nur der Brite Pidcock konnte ihm kurzzeitig folgen, verlor dann aber am folgenden Anstieg den Anschluss und nach 6:15:49 Stunden und 258 Kilometern war der neue Solosieg perfekt.
"Wunderbar, zum zweiten Mal in Folge zu gewinnen", freute sich Evenepoel im Ziel, "wir haben an unserem Plan festgehalten, an der Redoute zu attackieren und auf den dann folgenden Kilometern habe ich dann größten Teil des Vorsprungs herausgeholt. Jetzt habe ich nicht so viel Zeit wie im letzten Jahr, um den Sieg zu feiern, weil der Giro d'Italia ansteht", lachte er, wünschte vor allem aber Pogacar "gute Besserung" nach dessen Aus.

Pogacar-Sturz lässt Duell ausfallen

Der Topfavorit aus Slowenien stürzte nach rund 85 Kilometern in einer Abfahrt abseits der Kameras so schwer, dass er sich mit Brüchen im linken Handgelenk umgehend einer Operation unterziehen und das Rennen nicht beenden konnte.
Damit war der Weg für Evenepoel frei, im komplett weißen Renndress mit den Regenbogenstreifen hatte der 23-Jährige mit seiner Mannschaft das Geschehen stets unter Kontrolle und auf den regennassen Abfahrten in der letzten Rennstunde musste er kein Risiko mehr eingehen.

Evenepoel: "Wollte dieses Foto"

"Ich wollte in diesem Trikot gewinnen, um das Foto für meine Wand zu haben", unterstrich der Lokalmatador seine besondere Motivation - dass das Weltmeisterjersey am Ende durch das verregnete Finale nicht mehr ganz so strahlend leuchtete wie am Start, nahm er gern in Kauf.
Als erster Fahrer seit dem Italiener Michele Bartoli 1997/98 verteidigte Evenepoelo seinen Titel in Lüttich, als fünfter Fahrer gelang ihm ein Sieg bei diesem Monument als amtierender Weltmeister.
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Triumphfahrt für Evenepoel - Sprint ums Podium: Das Finale in Lüttich

Von den deutschen Starten konnte sich niemand unter den Top 30 platzieren, doch Jason Osbourne und Georg Zimmermann bestimmten lange das Rennen in einer usreißergruppe mit, die sich kurz nach dem Start absetzen konnte, bis zu fünf Minuten Vorsprung hatte und fast 200 Kilometer lang vorne lag.
Der Österreicher Patrick Konrad wurde für Team Bora-hansgrohe Achter, der Schweizer Marc Hirschi wurde Zehnter (beide +1:48).
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Ab durch die Hecke: Crash sorgt für Schreckmoment

Vollering macht Triple perfekt

Im Rennen der Frauen gelang Demi Vollering das von Pogacar angestrebte Ardennen-Triple. Die Niederländerin sicherte sich in Lüttich ebenso wie beim Amstel Gold Race und dem Flèche Wallonne den Sieg.
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Sprintduell um den Sieg in Lüttich: Vollering nicht zu stoppen

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