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Mailand-Sanremo - Jasper Philipsen bedankt sich bei Mathieu van der Poel: Der heimliche Held beim ersten Monument

Dennis Melzer

Update 16/03/2024 um 21:31 GMT+1 Uhr

Titelverteidigung verpasst - und dennoch mitentscheidend: Vorjahressieger Mathieu van der Poel musste sich in der diesjährigen Ausgabe des Klassikers Mailand-Sanremo mit dem zehnten Platz begnügen. Dafür trat der Mitfavorit als uneigennütziger Helfer für Alpecin-Deceuninck-Teamkollege Jasper Philipsen in Erscheinung. Der Nutznießer wusste im Nachgang ganz genau, bei wem er sich zu bedanken hatte.

Highlights: Pogacar-Angriffe verpuffen beim ersten Monument

Es sollte das große Duell zwischen Tadej Pogacar und Vorjahressieger Mathieu van der Poel werden – am Ende avancierte allerdings van der Poels Alpecin-Deceuninck-Teamkollege Jasper Philipsen zum lachenden Dritten.
Der Belgier profitierte beim Schlussakt auch von van de Poel, stellte sich der Niederländer doch selbstlos in den Dienst des 26-Jährigen. "Unglaublich, ich kann es gar nicht fassen", freute sich Philipsen, nachdem er das erste Monument seiner Karriere gewonnen hatte: "Davon kann man normalerweise nur träumen, Mailand-Sanremo ist eines der wenigen Monumente, das ich gewinnen kann."
Schnell widmete sich Philipsen in seinem Siegerinterview aber van der Poel. "Ich bin sehr stolz auf das, was Mathieu im Finale gemacht hat", sagte er und schob nach: "Er hat unglaubliche Arbeit geleistet. Ich freue mich, dass wir als Team so gefahren sind."
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Entthronter van der Poel: "Beine waren nicht mehr frisch"

Der amtierende Straßen-Weltmeister van der Poel hatte einige Kilometer vor dem Ziel gleich zwei Pogacar-Attacken neutralisiert – und so überhaupt den furiosen Zielsprint ermöglicht, den Philipsen letztlich für sich entschied.

Van der Poel: "Ich wusste, was zu tun war"

"Ich hatte eigentlich etwas Angst vor Mads (Pedersen, Anm. d. Red.) und habe Michael Matthews nicht so stark erwartet", verriet Philipsen mit Blick auf das spektakuläre Finale. Die von Philipsen angesprochenen Pedersen und Matthews landeten auf Platz vier beziehungsweise zwei, Pogacar sicherte sich indes den dritten Platz auf dem Treppchen.
"Ich bin so stolz auf Dich", gab der Slowene Philipsen am Rande eines Eurosport-Gesprächs mit auf den Weg, er selbst habe "alles für den Sieg getan", letztlich habe es trotz aller Bemühungen nicht gereicht.
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Foto-Finish! Philipsen sprintet zum Sieg bei Mailand-Sanremo

Und der heimliche Held? Der gab nach Rennende zunächst etwas enttäuscht Einblicke in sein Innenleben und bestätigte die Ausführungen Philipsens ganz nüchtern. "Am Ende hatte Tadej ein bisschen Vorsprung und ich musste reagieren", erklärte van der Poel. Er führte aus: "Das war aber sehr schmerzhaft, die Beine waren nicht mehr frisch. Als ich vom Poggio herunterkam, sagte mir Jasper, dass er noch gute Beine hat. Und ich wusste, was zu tun war."
Mit einem kleinen Augenzwinkern schloss van der Poel bezüglich Philipsen ab: "Wenn er sagt, dass er noch fit ist, dann glaube ich ihm das. Wir sind ehrlich zueinander. Er hat ja auch bewiesen, dass er richtig lag."

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