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Aus für Miguel Angel López bei Astana nach neuen Erkenntnissen - Kolumbianer wehrt sich gegen Suspendierung

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VonEurosport

Update 13/12/2022 um 18:24 GMT+1 Uhr

Aus für Miguel Angel López: Der Astana-Rennstall trennt sich endgültig von seinem Star, neue Erkenntnisse haben Verdachtsmomente gegen ihn erhärtet. Wie das Team verkündete, habe es bislang unbekannte Hinweise entdeckt, dass der Kolumbianer tatsächlich mit dem spanischen Arzt Dr. Marcos Maynar in Verbindung gestanden habe. Dem Mediziner wird u.a. Handel mit Dopingsubstanzen vorgeworfen.

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López war in dieser Affäre bereits im Sommer vorübergehend von Astana suspendiert worden, bevor die Mannschaft diese interne Sperre im August wieder aufhob.
Man habe aber aufgrund der neuen Erkenntnisse keine andere Wahl, als den Vertrag nun endgültig aufzulösen, so Astana.
Lopez kündigte an, dass er vor Gericht gegen die Trennung vorgehen werde, die er für ungerechtfertigt hält. Gegen ihn habe es noch nie von irgendeiner Behörde Ermittlungen gegeben, betonte er in einem Statement.
Sein Vertrag mit dem Team sei erst im November für die Saison 2023 verlängert worden.

Giro-Aufgabe wegen Entzündung im Bein nach Menotropin-Injektion?

Wie die spanische Tageszeitung "ABC" nun berichtete, handele es sich bei den "neuen Elemente", von denen Astana Qazaqstan schrieb, um Dokumente der Guardia Civil, aus denen hervorgehen würde, dass López vor dem Start des Giro d’Italia in Ungarn die Substanz Menotropin verabreicht wurde. Dabei handelt es sich um ein Wachstumshormon mit leistungssteigernder Wirkung.
Der Kletterspezialist hatte die Italien-Rundfahrt mit einer angeblichen Hüftverletzung bereits auf der 4. Etappe aufgegeben, tatsächlich soll es jedoch wegen einer Entzündung im Bein als Folge einer Injektion von Montropin dazu gekommen sein.
Die Dokumente der Guarda Civil würden laut "ABC" belegen, dass das Medikament von Maynar von der Universität Extremadura nach Ungarn zum Giro-Start geschickt worden sei.
Dort sei die Lieferung von Astana-Masseur Vicente Belda García, dem Sohn von Ex-Kelme-Teamchef Vincente Belda, einem der Hauptverdächtigen im Fall Maynar, entgegengenommen worden. Vater und Sohn Belda wurden für den 16. Januar vorgeladen, um dann ihre Aussagen zu machen.
Der 28-jährige Lopez hat den größten Teil seiner Profikarriere bei Astana verbracht und für den Rennstall große Erfolge gefeiert, u.a. als Etappensieger bei der Tour de France 2020 oder Gewinner der Tour de Suisse 2016. Außerdem stand der Bergspezialist 2018 sowohl beim Giro d'Italia als auch der Vuelta a Espana als Dritter auf dem Podium.
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Aus für Mitfavorit: Lopez muss beim Giro aufgeben

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