Olympia 2024: Patrick Lefevre überrascht mit Worten zu Evenepoel-Gold - bedeutet für Team "streng genommen nichts"
VonLukas Fegers
Update 31/07/2024 um 11:51 GMT+2 Uhr
Mit konfrontativen, teils provokativen Aussagen aufzufallen, ist für Patrick Lefevre nichts Neues. Der Teamchef von Soudal-Quick-Step ist im Peloton für seine starke Meinung bekannt, schießt aber hin und wieder übers Ziel hinaus - so auch während der Olympischen Spiele. Angesprochen auf das Zeitfahr-Gold seines Schützlings Remco Evenepoel, ließ er im Interview mit "Het Niewusblad" aufhorchen.
Evenepoel rauscht durch den Regen von Paris zum Olympiasieg
Quelle: Eurosport
"Was diese Goldmedaille für Soudal-Quick-Step bedeutet? Streng genommen nichts. Im Gegenteil, sie kostet uns einen Bonus", sagte Lefevre wenige Tage nach Evenepoels Olympia-Triumph.
Dieser betrage "weit mehr als die 50.000 Euro, die Remco von der Nationallotterie (Sponsor des Teams, d. Red.) erhält. Wir werden ihm das Gleiche zahlen, als hätte er ein Monument gewonnen."
Aus Sicht des Teams und der Sponsoren, beklagte sich der 69-Jährige, habe die Medaille keinen Werbeeffekt: "Aber wir haben ihm alles zur Verfügung gestellt, damit er Olympiasieger werden konnte: die Ausrüstung, das Personal…"
Als Arbeitgeber sei es folglich "ein bisschen frustrierend", sagte Lefevre - betonte aber zugleich, dass er sich "natürlich" für Evenepoel freue. Denn dieser habe "es verdient".
Kein Werbeeffekt? Stimmt so nicht
Dass Evenepoels Olympia-Gold anders als sein amtierendes Weltmeistertrikot im Zeitfahren oder sein belgisches Landesmeistertrikot im Straßenrennen, das er vergangene Saison trug, keinen Nutzen für dessen belgisches Team habe, lässt sich so pauschal allerdings nicht formulieren.
In der Vergangenheit fand die Goldmedaille sehr wohl Einzug ins Peloton der UCI World Tour - sei es mit dem goldenen Helm des Rio-Olympiasiegers Greg van Avermaert oder dem goldenen Rennradrahmen des Tokio-Champions Richard Carapaz.
Möglich also, dass auch Evenepoel ein ähnliches Farbdesign für die kommenden vier Jahren wählt. Dies, so lässt sich vermuten, wäre auch im Interesse seines Teamchefs Lefevre - als Werbeeffekt.
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Quelle: Eurosport
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