Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich willkommen im Live-Ticker zur 3. Etappe von Paris-Nizza - einem Leckerbissen nicht nur für Radsport- sondern auch für Motorsport-Fans. Denn das heutige Teilstück endet nach 180 Kilometern mit einer Runde auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs von Magny-Cours bei Nevers.

Damit verabschiede ich mich für heute aus dem Live-Ticker von Paris-Nizza. Morgen geht es wieder um 14:00 Uhr weiter mit der 4. Etappe von Nevers nach Belleville, wo es erstmals hügeliger wird. Man darf gespannt sein, ob Degenkolb sein Gelbes Leibchen dort verteidigen kann. Bis dann!

Bouhanni wird nur Siebter und Hofland Zehnter - damit übernimmt Degenkolb souverän mit jetzt acht Sekunden Vorsprung auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Im Rechtsknick ist Giant-Shimano dann aber innen und Degenkolb eröffnet den Sprint in dem Moment, als er auf die Zielgerade kommt, aus der zweiten Position. Er zieht von vorne durch und aus dem Windschatten kommt niemand mehr vorbei. Degenkolb siegt mit einem bärenstarken Sprint souverän vor Goss und Rojas.

Der letzte Kilometer ist erreicht und Giant-Shimano gibt Vollgas. Orica schiebt sich innen in der langgezogenen Linkskurve aber daneben.

Quemeneur wird kurz vor der angesprochenen Spitzkehre gestellt, und im Feld geht alles gut im Nadelöhr. Die letzten 1,5 Kilometer laufen - Degenkolb hat noch drei Mann vor sich.

1,5 Kilometer vor dem Ziel geht es durch die Spitzkehre, in der es bei der Formel 1 öfter mal gekracht hat.

Gemein für Quemeneur: Auf den langen Geraden und gut einsehbaren Passagen der Strecke sieht er das Feld ununterbrochen hinter sich. 2,5 Kilometer sind noch zu fahren - 15 Sekunden auf der Uhr.

3,6 Kilometer vor dem Ziel zeigt sich auch Giant-Shimano jetzt - und zwar gleich mit vier Mann vor Degenkolb. Das sind nun die direkten Sprintvorbereitungen!

Orica und Belkin führen nun das Feld an, dahinter sitzen ein paar Europcar-Fahrer, um die Verfolgung zu stören.

Voeckler lässt am Ende des Feldes reißen und nimmt das Tempo raus - und im selben Moment biegt Quemeneur auf den Rennkurs ein. 4,4 Kilometer sind jetzt noch zu fahren - und er hat noch immer 25 Sekunden Vorsprung.

Boasson Hagen und Thomas höchst selbst machen für Sky jetzt das Tempo. Quemeneur hat noch 5 Kilometer zu fahren und schlängelt sich bereits auf die Boxenanlagen der Rennstrecke zu.

Quemeneur können die Favoriten-Teams eigentlich sogar ziehen lassen. Der Franzose hat schließlich schon 3:24 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung. Sky, Astana und Movistar müssen also gar nicht so viel Druck machen - und so wächst der Abstand jetzt auch nochmal auf 45 Sekunden an. Mal sehen, wann es den Sprinter-Teams zu bunt wird.

Feillu und Fouchard werden jetzt 8,5 Kilometer vor dem Ziel vom Feld eingeholt. Quemeneur hingegen hat als Solist immer noch 35 Sekunden Vorsprung.

Movistar hat jetzt die Position in der Mitte der drei Züge an der Spitze des Feldes zwischen Sky und Astana übernommen. Noch halten sich die Sprinter-Teams zurück.

In einer langen Steigung auf einer dieser typisch französischen, schnurgeraden Landstraßen drückt Quemeneur jetzt nochmal etwas stärker aufs Pedal. Fouchard und Feillu können nicht mehr folgen und fallen zurück. Damit dürfte der Europcar-Mann zum kämpferischsten Fahrer gewählt werden.

FDJ zieht sich jetzt erstmal aus der Führungsarbeit zurück. Die Franzosen verschnaufen noch einmal, bevor es gleich in die direkten Sprintvorbereitungen geht, wo sie Bouhanni wieder unterstützen wollen. Stattdessen übernehmen Sky und Astana die Verfolgung erstmal alleine.

Die Minuten-Marke ist geknackt und plötzlich fällt die Abstands-Anzeige sogar auf 40 Sekunden. Es ist bald geschehen um das Ausreißer-Trio.

In elf Kilometern werden wir die Rennstrecke von Magny-Cours erreichen. Dann geht es an der eigentlich letzten Kurve der Strecke auf den Rundkurs und entgegen der normalen Fahrtrichtung 4,4 Kilometer dem Ziel entgegen.

Das Hauptfeld zieht sich mehr und mehr in die Länge - ungefähr die Hälfte der Fahrer reiht sich hinten wie an der Perlenkette auf. Ein paar werden sicher bald abreißen lassen müssen.

Drei Züge bilden nebeneinander die Spitze des Feldes: Am rechten Straßenrand fährt Astana, links Sky und in der Mitte FDJ.