Eurosport
Paris-Roubaix: Lisa Brennauer bei Premiere des Frauen-Rennens knapp an Podium vorbei
Von
Publiziert 02/10/2021 um 17:20 GMT+2 Uhr
Lisa Brennauer hat bei der historischen Frauen-Premiere des Rad-Klassikers Paris-Roubaix einen Erfolg für die Geschichtsbücher knapp verpasst. Die Bahn-Olympiasiegerin belegte beim Rennen über das legendäre Kopfsteinpflaster Nordfrankreichs am Samstag den vierten Rang. 125 Jahre nach der Roubaix-Premiere der Männer im Jahr 1896 ging der Sieg nach 116,4 km an Elizabeth Deignan.
Die besten Szenen: So lief die Paris-Roubaix-Premiere der Frauen
Quelle: Eurosport
Die Britin vom Team Trek-Segafredo feierte den Erfolg im Velodrom von Roubaix nach einem herausragenden 80-km-Solo.
Zweite wurde die dreimalige Weltmeisterin Marianne Vos aus den Niederlanden (Jumbo-Visma/+1:17) vor Deignans Teamkollegin Elisa Longo Borghini (Italien/+1:47). Brennauer lag 1:51 Minuten zurück.
Insgesamt mussten die Frauen 29,2 Kilometer auf den gefürchteten Pave-Sektoren absolvieren. Brennauer führte die Verfolgergruppe lange an, oft fuhr sie an der Spitze auf das Kopfsteinpflaster und reduzierte dadurch die Gefahr von Stürzen. Deignan ließ sich letztlich aber nicht mehr einholen.
"Ich bin so glücklich, ich kann das noch gar nicht glaube, dass es geklappt hat", sagte eine den Tränen nahe Deignan im Ziel-Interview. Sie hatte bereits am ersten der insgesamt 17 Sektoren attackiert und über 80 Kilometer als Solisten absolviert.
Brennauer (Team Ceratizit-WNT) hatte der überfälligen Erstausgabe von "Paris-Roubaix Femmes" entgegengefiebert. Für die Entwicklung des Frauen-Radsports sei das Rennen "ein wichtiger Schritt nach vorne. Es ist ein Rennen mit einem sehr, sehr hohen Stellenwert, ein richtiges Monument", hatte sie vorab dem SID gesagt: "Es ist mit keinem Radrennen auf der Welt in Vergleich zu setzen."
"Es war sehr glatt, es lag viel Schlamm und Matsch auf den Kopfsteinpflasterpassagen", sagte Brennauer: "Ich bin ein kleines bisschen enttäuscht, dass ich Vierte geworden bin und bei der ersten Edition nicht auf dem Podium stehen darf." Insgesamt mussten die Frauen 29,2 Kilometer auf den gefürchteten Pave-Sektoren absolvieren. Brennauer führte die Verfolgergruppe lange an, oft fuhr sie an der Spitze auf das Kopfsteinpflaster und reduzierte dadurch die Gefahr von Stürzen. Deignan ließ sich letztlich aber nicht mehr einholen.
/origin-imgresizer.eurosport.com/2021/10/02/3230316-66123588-2560-1440.jpg)
Sensationelles Solo: Deignan gewinnt Roubaix-Premiere der Frauen
Quelle: Eurosport
Paris-Roubaix: Männer-Rennen am Sonntag
Am Sonntag starten die Männer in die erste Roubaix-Ausgabe seit über zwei Jahren. Die Fahrer um Nils Politt (Bora-hansgrohe), Zweiter bei der bislang letzten Austragung im Frühjahr 2019, sowie Ex-Champion John Degenkolb (Lotto-Soudal) müssen 257,7 km zwischen Compiegne und Roubaix bewältigen. Die Pavé-Sektoren haben eine Länge von insgesamt 55 km.
Paris-Roubaix war im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. In diesem Jahr wurde der Termin aus dem Frühjahr in den Herbst verlegt.
Das könnte Dich auch interessieren: QUIZ: Kennst Du die Top 3 von Paris-Roubaix seit 2010?
Paris-Roubaix: das Ergebnis des Frauen-Rennens:
Außerhalb des Zeitlimits: Trixi Worrack (Erfurt/Trek-Segafredo), Mieke Kröger (Bielefeld/Team Coop - Hiltec Products), Tanja Erath (Massenbach/Team Tibco - SVB)
(SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2021/10/02/3230299-66123248-2560-1440.jpg)
"Die hat es alle übel erwischt": Schwerer Sturz auf Kopfsteinpflaster
Quelle: Eurosport
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung