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Paris-Tours: Arnaud Démare wiederholt Triumph aus dem Vorjahr in packendem Massensprint

Thomas Gaber

Update 09/10/2022 um 18:55 GMT+2 Uhr

Arnaud Démare (Groupama-FDJ) hat die 115. Austragung von Paris-Tours gewonnen und damit seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholt. Der Franzose setzte sich nach 213,5 schweren Kilometern auf der Avenue du Grammont im Massensprint durch. Zweiter wurde der Belgier Edward Theuns vor Sam Bennett aus Irland. 1,2 Kilometer vor dem Ziel war eine vierköpfige Ausreißergruppe vom Peloton eingeholt worden.

Highlights: Démare wiederholt Triumph bei Paris-Tours

Der deutsche Neoprofi Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) fuhr in dieser Ausreißergruppe ein beeindruckendes Rennen. Im Peloton hielt sich Groupama – FDJ in der Verfolgung der letzten Ausreißer lange zurück, da neben Heiduk auch ihr Teamkollege Olivier Le Gac Teil des Quartetts war.
"Wir haben heute als Mannschaft sehr gut gearbeitet", befand der Sieger. "Wir sahen voraus, dass etwa 40 Rennfahrer gemeinsam ankommen würden. Danach war es wie in alten Zeiten der Sprint einer großen Gruppe", so Démare.
Auf der Zielgerade wurde dem 31-Jährigen der Spurt dann mustergültig vom Schweizer Stefan Küng angezogen. Dreizehn Jahre nach Gilbert und 26 Jahre nach Riccardo Minali hat somit erneut ein Fahrer seinen Titel beim ehemaligen Weltcup-Rennen verteidigt.
"Ich war sieben Mal Zweiter in dieser Saison. Jetzt habe ich einen sehr guten Abschluss gefunden. Paris-Tours zu gewinnen ist immer etwas Besonderes", freute sich der Franzose abschließend.

Bennett verpasst Siegchance

Heiduk griff rund 45 Kilometer vor dem Ziel mit Bennett an und hielt sich im Gegensatz zum Iren bis kurz vor den Teufelslappen vorne. Damit hatte er allerdings keine Chance, sich vor dem Sprint noch zu erholen, was Bennett als Tagesdritter noch schaffte.
"Ich sah ein Chance, um die nächsten Sektoren ohne viel Kampf zu überstehen. Wir konnten unser eigenes Tempo fahren", blickte Bennett zurück. Im Spurt kam er auf den letzten Metern noch stark auf. "Ich wurde von ein paar Fahrern an der Bande eingeschlossen. Als sich rechts eine Lücke auftat, war der Weg bis zum Ziel zu kurz", beschrieb er seinen Sprint.
Nach Alejandro Valverde (Movistar) und Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan) am Vortag beendete in Tours mit Philippe Gilbert (Lotto Soudal) ein dritter Topstar der Radsportszene seine Karriere. Auch Sebastian Langeveld (EF Education - EasyPost) stieg definitiv vom Rad.
Nicht so auffällig wie Heiduk fuhr Langevelds Teamkollege Jonas Rutsch, der als bester Deutscher 22. wurde. Auch der letzte deutsche Sieger des Rennens, John Degenkolb (DSM), kam als 28. zeitgleich mit Démare ins Ziel, Jonas Koch (Bora - hansgrohe) landete als 42. neun Sekunden dahinter. Heiduk wurde 46.
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Titelverteidigung geglückt: Démare gewinnt den Sprint in Tours

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