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Tour de France 2023 - Arnaud Démare reagiert nach Ausbootung bei Groupama-FDJ wütend: "Ich bin angewidert"

Benedikt Walgenbach

Publiziert 13/06/2023 um 16:36 GMT+2 Uhr

Arnaud Démare wird bei der Tour de France 2023 nicht am Start sein. Am Dienstag hat das Team Groupama-FDJ in einer Pressemitteilung die fünf wichtigsten Namen bekannt gegeben, die ab dem 1. Juli in Bilbao starten werden. Unter Ihnen fehlt der französische Sprinter, der auf die Nicht-Nominierung für die zweite Grandtour des Jahres wütend reagierte und seinen Emotionen freien Lauf ließ.

Arnaud Démare

Fotocredit: Getty Images

Teamchef Marc Madiot erklärte die Nominierung mit den Zielen des Teams bei der dreiwöchigen Rundfahrt. "Unser Team wird auf die Berge ausgerichtet sein", sagte der General Manager und fügte hinzu: "Das Ziel ist natürlich die Gesamtwertung mit David Gaudu. Wir werden uns auch erlauben, mit Thibaut Pinot, Valentin Madouas oder auch Stefan Küng offensiv zu sein."
Obwohl er in den letzten Wochen wieder ein ganz ordentliches Niveau erreicht hatte, bleibt Demaré auf der Strecke. "Es war schwierig, eine Auswahl zu treffen, insbesondere die Entscheidung, Arnaud Démare nicht zu berücksichtigen", erklärte Madiot.
Er fügte an: "Ich kann seine Enttäuschung verstehen. Ich habe eine gewisse Affinität zu den Fahrern, aber das Interesse der Mannschaft muss an erster Stelle stehen. Es ist eine sportliche Entscheidung."
Demaré reagierte enttäuscht auf die Nicht-Nominierung für die Tour. Im Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Equipe" ließ der Franzose seinen Gefühlen freien Lauf. "Ich bin wütend und angewidert, denn ich habe darauf hingearbeitet. Ich habe schon im Winter Zugeständnisse gemacht, weil ich wusste, dass ich einen Teamkollegen für den Sprint dabei haben würde", so Demaré.

Demaré: "Hätten schöne Dinge erreichen können"

Der Rennfahrer ist sich bewusst, dass der Erfolg des Teams über dem eigenen steht, glaubt jedoch, dass er seiner Mannschaft trotzdem hätte helfen können. "Ich wusste, dass das Team sich zu 100 Prozent auf die Gesamtwertung konzentrieren würde, aber bei Paris-Nizza habe ich ein Beispiel gegeben und gezeigt, dass ich ein großer Profi und ein guter Teamkollege bin."
Demaré weiter: "Ich wusste, dass ich nicht vier Jungs um mich herum haben würde, dass ich bei der Tour nur mit Miles (Scotson) starten würde, dass ich für bestimmte Momente des Rennens ein wichtiger Teamkollege sein würde und dass ich, wenn es darauf ankommt, die Sprints bestreiten würde. Ich bin überzeugt, dass wir zusammen gute Ergebnisse erzielt hätten."
Der Einsatz, den der 31-Jährige gezeigt habe, würde jetzt mit Füßen getreten: "Ich habe mich engagiert, indem ich persönliche Trainingslager absolviert habe. Wir hätten gemeinsam schöne Dinge erreichen können."

Demaré: "Das ist ein Schlag ins Gesicht"

Dabei hat der Franzose laut eigener Aussage im Gespräch mit Madiot ähnlich emotional reagiert. "Ich habe ihm gezeigt, dass ich wütend bin, ich habe ihm gesagt: 'Ich bin angewidert von dem, was du mir nach all den schönen Jahren antust.' Emotional war es in diesem Moment hart", erinnerte sich Demaré an die Diskussion mit seinem Teamchef.
Zu guter Letzt sei der Zeitpunkt der Ankündigung für Demaré nicht nachvollziehbar. "Die Entscheidung war schon lange gefallen, aber sie hatten nicht die Offenheit, es mir vorher zu sagen. Das ist ein Schlag ins Gesicht."
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Highlights: Démare wiederholt Triumph bei Paris-Tours

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