Primoz Roglic: "Klingt vielleicht absurd - aber wir wollen den Tour-Sieg mit Bora-hansgrohe"

Vonradsport-news.com

Update 09/11/2023 um 15:53 GMT+1 Uhr

Seit 2020 hält das Team Bora-hansgrohe im Rahmen einer Partnerschaft mit "Ötztal Tourismus" seine saisonvorbereitenden ersten Teamcamps in der österreichischen Urlaubsregion ab. So war es auch diesmal, als Manager Ralph Denk unter den 30 Fahrern des Aufgebots 2024 auch seinen neuen Top-Star Primoz Roglic begrüßen durfte. Der Slowene kündigte für die neue Saison große Ziele an.

Roglic blickt auf neue Saison: "Glauben an unsere großen Ziele"

Der Vuelta- und Girosieger aus Slowenien, der Jumbo-Visma nach acht erfolgreichen Jahren verlassen hat, um künftig Bora-hansgrohe Grand-Tour-Siege zu bescheren, betonte im Rahmen des ersten Treffens nochmals die hohen Ziele, die er sich gesteckt hat.

"Es ist kein Geheimnis, dass wir mit Bora-hansgrohe die Tour de France gewinnen wollen. Das klingt vielleicht absurd, aber wir glauben daran und werden alles dafür tun", ließ sich der 33-jährige Roglic in einer von Ötztal Tourismus verschickten Pressemitteilung zitieren.

Optimistisch stimmt den neuen Bora-Kapitän dabei, dass er nach einem schwierigen Jahr 2022 eine geradezu makellose Saison absolvierte. Mit Ausnahme der Vuelta a Espana, die der dreimalige Gesamtsieger - aus Teamdisziplin hinter seinen Teamkollegen Sepp Kuss und Jonas Vingegaard - auf dem dritten Platz beendete, konnte er alle weiteren vier Rundfahrten, an denen er teilnahm, für sich entscheiden. "Es war eine fast perfekte Saison für mich", befand Roglic, der von den Raublingern erwartungsgemäß mit offenen Armen empfangen wurde.

Lüttich - Bastogne - Lüttich (M)

Trotz Red-Bull-Einstiegs: Bora will keine weiteren Stars kaufen

Update 12/04/2024 um 11:52 Uhr

"Es ist schön, einen Superstar wie Roglic im Team zu haben. Für mich ist beeindruckend, mit wie viel Liebe und Spaß zum Sport er alles macht. Er ist absolut unverbissen und zeigt, dass er kein Roboter ist. Das färbt auch auf die jüngeren Fahrer ab", sagte etwa Sportdirektor Bernhard Eisel, neben seinem Kollegen Christian Pömer und den Fahrern Marco Haller, Patrick Gamper und Alexander Hajek einer von noch fünf Österreichern im Team.

Roglic "von Top-Stars der sympathischste"

Besonders beeindruckt von Roglic zeigte sich der 20-jährige Hajek. "Er ist ein Routinier, ich (bin) der jüngste Fahrer im Team. Ich habe sehr großen Respekt vor ihm und den anderen tollen Fahrern", so der Neuzugang vom Team Tirol - KTM, der vor seiner ersten Saison bei den Profis steht.

Bereits zwölf Jahre bei den Berufsradfahrern hat dagegen sein Landsmann Haller in den Beinen. Auch der Gewinner der letztjährigen Hamburg Cyclassics äußerte sich begeistert über seinen neuen Kapitän. "Von den fünf absoluten Top-Stars der Gegenwart ist er für mich der sympathischste. Jeder will ständig was von ihm. Er bleibt aber immer extrem entspannt und freundlich. Aber: Er ist auch fokussiert und willensstark. Primoz weiß genau, was er will", meinte der 32-jährige Haller, der hofft, dass er Roglic "bei der nächsten Tour de France auf den Flachetappen gut unterstützen kann."