Remco Evenepoel nach Unfall mit belgischem Postauto im Krankenhaus - Frakturen an Hand und Schulterblatt

Schock für Remco Evenepoel: Der belgische Doppel-Olympiasieger ist am Dienstag während einer Trainingseinheit mit einem Postauto kollidiert und gestürzt. Der 24-Jährige ist in ein Krankenhaus nach Anderlecht gebracht worden. Sein Vater äußerte sich besorgt. Sein Team gab inzwischen ein Verletzungsupdate. Die Belgische Post äußerte sich ebenfalls in einem Statement zu dem Vorfall.

Evenepoel hat nach Angaben seines Teams Soudal Quick-Step Frakturen an der Rippe, dem rechten Schulterblatt und der rechten Hand erlitten. Für weitere Untersuchungen ist er in das Krankenhaus von Herentals verlegt worden. "Wir wünschen eine schnelle Genesung", schrieb das Team in einer Mitteilung.

"Er hat uns bereits eine Nachricht geschickt, also hoffen wir, dass alles in Ordnung ist", hatte Evenepoels Vater zuvor im Gespräch mit "Het Nieuwsblad" gesagt. Seine Familie ist inzwischen bei ihm im Erasmus-Krankenhaus in Anderlecht.

Evenepoel war am Morgen in der Provinz Flämisch-Brabant offenbar alleine unterwegs, als er in Oetingen mit einem Wagen des belgischen Postunternehmens "bpost" zusammenstieß. Der Zeitfahrweltmeister habe wohl der Schwingtür des Fahrzeuges nicht mehr ausweichen können, erklärte sein Vater.

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Laut dem Teamchef von Soudal Quick-Step, Patrick Lefevre, klagte Evenepoel über Schmerzen in der Schulter und in der Hand. Dies teilte er dem belgischen Portal "Sporza" mit.

Andere Medien berichteten zunächst, der Belgier habe sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen und soll für die notwendige Operation in ein Spezialkrankenhaus gebracht werden.

Lefevre: "Lieber das Fahrrad als der Arm"

Nach dem Vorfall soll der Radprofi, in Paris Goldmedaillengewinner im Straßenrennen und Einzelzeitfahren, laut Medienberichten bei vollem Bewusstsein gewesen sein.

Nach Angaben mehrerer Zeugen wurde Evenepoel mit einer Decke zugedeckt, um ihn warmzuhalten. Zudem seien Rettungskräfte schnell vor Ort gewesen. Auf Fotos von der Unfallstelle ist zu sehen, dass das Oberrohr seines goldfarbenen Rennrads durchgebrochen ist.

Soudal-Teamchef Lefevre zeigte sich echauffiert. "Solche Unfälle passieren leider fünfmal am Tag, weil die Leute nicht aufpassen und ihre Tür öffnen", sagte der 69-Jährige: "Sein Fahrrad ist bei dem Vorfall in zwei Teile gebrochen. Aber es ist besser, dass sein Fahrrad durchgebrochen ist als sein Arm."

BPost will "uneingeschränkt kooperieren"

Die Belgische Post hat in einem Statement gegenüber "Sporza" betont, dass man bei den polizeilichen Ermittlungen "uneingeschränkt kooperieren" werde und auch Bezug zur Postbotin genommen, gegen deren aufschwingende Fahrzeugtür Evenepoel geprallt war.

"Sie ist zutiefst betroffen wegen des Vorfalls", erklärte bpost-Sprecher Mathieu Goedefroy gegenüber Sporza. Genau Angaben dazu, wie es zu dem Unfall, bei dem sich Evenepoel Frakturen an Rippe, Schulterblatt und Hand sowie eine Lungenprellung und eine Luxation des Schlüsselbeins zugezogen hat, gekommen ist, machte der Post-Sprecher nicht.

"Wir bestätigen, dass es heute Morgen zu einem Unfall kam, an dem ein bpost-Auto und der Radfahrer Remco Evenepoel beteiligt waren. Leider können wir die Einzelheiten des Unfalls nicht besprechen, aber es versteht sich von selbst, dass die Postbotin und bpost bei den Ermittlungen uneingeschränkt kooperieren. Die Polizei war vor Ort", so Goedefroy.

Ins Renngeschehen will der dreimalige Weltmeister Anfang Februar einsteigen.

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(mit SID und radsport-news.com)

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Quelle: Eurosport

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