Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Tour de Romandie: Chris Froome und Richie Porte - viel mehr als nur ein Formtest

Vonradsport-news.com

Update 25/04/2017 um 14:09 GMT+2 Uhr

Früher noch oft ein letzter Formtest vor dem Giro d'Italia, ist die Tour de Romandie mittlerweile fast schon zu einem frühzeitigen Aufeinandertreffen der Tour-de-France-Kandidaten geworden. So sind es bei der 71. Auflage der sechsägigen Rundfahrt durch die West-Schweiz allen voran Chris Froome (Sky) und Richie Porte (BMC), die bis Ende 2015 noch Teamkollegen waren, die im Blickpunkt stehen.

Chris Froome gewinnt die 4. Etappe der "Tour de Romandie" 2016

Fotocredit: SID

Eurosport wird jede der fünf Etappen live im TV auf Eurosport 2 übertragen, daneben gibt es auch den Livestream im Eurosport Player sowie einen Liveticker auf Eurosport.de!

Die Strecke:

Die Tour de Romandie beginnt mit einem 4,8 Kilometer langen Prolog in Aigle, dem Sitz des Weltradsportverbandes UCI. Die Strecke ist durchaus technisch und weist in der ersten Hälfte einen kleinen Anstieg auf. Die Favoriten auf den Gesamtsieg sind am zweiten Tag gefragt. Über 173,3 Kilometer geht es von Aigle nach Champéry, wo eine Bergankunft in 1053 Meter Höhe ansteht, wobei der Anstieg nur im unteren Teil wirklich steil ist.
Die 2. Etappe über 160,7 Kilometer von Champéry nach Bulle ist ein ständiges Auf und Ab und könnte die Chance für eine Ausreißergruppe oder bergfeste Sprinter sein. Ähnliches gilt für das dritte Teilstück mit Start und Ziel in Payerne, wobei hier auch die Sprinter ihre Chancen haben, da die letzten gut 20 Kilometer meist bergab führen.
Auf der 4. (und schwersten) Etappe sind wiederum die Kletterer gefragt. Auf 163,5 Kilometern müssen fast 3000 Höhenmeter und insgesamt drei Anstiege der jeweils 1. Kategorie überwunden werden. Das Teilstück endet mit der Bergankunft in Leysin. Der Anstieg ist zwar nur vier Kilometer lang, die ersten drei davon sind jedoch durchschnittlich 8,5 Prozent steil - hier wird wohl eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung fallen.
Die Romandie-Rundfahrt endet mit einem 17,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Lausanne. Doch auch diese Prüfung gegen die Uhr ist, wie soll es auch anders sein bei der Tour de Romandie, alles andere als flach. Die ersten sieben Kilometer führen bergan, wobei immerhin 360 Höhenmeter überwunden werden.

Die Favoriten:

Heiß erwartet wird das Duell zwischen den Tour-Favoriten Froome und Porte. Der Brite gewann die Rundfahrt in den Jahre 2013 und 2014 und holte sich letztes Jahr einen Etappensieg, nachdem er zuvor durch einen Platten viel Zeit und alle Chancen auf den Gesamtsieg verloren hatte. In dieser Saison wartet der dreimalige Tour de France-Sieger jedoch noch auf seinen ersten Sieg, zeigte bei der Katalonien-Rundfahrt aber ansteigende Form.
Im Gegensatz zu Froome hat Porte bereits einige große Siege eingefahren. Der Australier gewann die Tour Down Under Januar und holte sich im März einen Etappensieg bei Paris-Nizza. Porte wird in diesem Jahr erstmals als alleiniger Kapitän in die Tour gehen, da sein Teamkollege Tejay Van Garderen, der ebenfalls bei der Tour de Romandie am Start steht, auf den Giro d'Italia ausweichen wird.
Trotz seines weniger beeindruckenden Palmares ist Ion Izagirre (Bahrain-Merida) wohl genau so hoch einzuschätzen wie Froome und Porte. Der Baske verließ Ende 2016 Movistar, um bei Bahrain-Merida auf eigene Rechnung fahren zu können. Dem 28-Jährigen werden die beiden Prüfungen gegen die Uhr entgegen kommen. Mit Platz fünf bei Lüttich-Bastogne-Lüttich am vergangenen Sonntag bestätigte Izagirre erneut seine gute Form.
Zum Favoritenkreis dazu gesellen sich weitere starke Rundfahrer wie Louis Meintjes (UAE Emirates), David de la Cruz, Bob Jungels (Quick-Step Floors), Roman Kreuziger (Orica Scott), Robert Gesink (LottoNL Jumbo), Jarlinson Pantano (Trek Segafredo), Warren Barguil und Wilco Kelderman (Subweb). Auch der der junge Deutsche Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) ist ein Kandidat für eine vordere Platzierung in der Gesamtwertung.
Aufgrund des schweren Profils haben nur wenige Sprinter gemeldet. Dazu gehören Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida), der mit dem hügeligen Terrain auf den Etappen drei und vier gut zurechtkommen sollte, Ben Swift (UAE Abu Dhabi), Elia Viviani (Sky) und Moreno Hofland (Lotto-Soudal). Auch der Allgäuer Michael Schwarzmann (Bora-hansgrohe) könnte im Falle einer Massenankunft ein Wörtchen mitreden.
picture

Highlights der "Doyenne" 2017: Ausreißer, Attacken, altbekannter Sieger

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung