Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Jonas Vingegaard geht als Favorit bei Tirreno-Adriatico an den Start - Formtest auch für Jai Hindley vom Team Bora

Vonradsport-news.com

Update 04/03/2024 um 01:10 GMT+1 Uhr

Bei Tirreno - Adriatico sind alle Augen sind auf Jonas Vingegaard gerichtet, der als Favorit ins Rennen geht. Vom Tyrrhenischen Meer zur Adria führt die klassische Frühjahrs-Fernfahrt, für deren Name die beiden großen Gewässer verantwortlich sind. Das Rennen wird 2024 zum 59. Mal ausgetragen und ein Blick in die Siegerlisten verrät, dass der Däne dort noch eine Rechnung offen hat.

Attacke im strömenden Regen: Vingegaard lässt Konkurrenz stehen

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) sorgten für vier slowenische Siege in den letzten fünf Jahren. Doch das Duo steht 2024 nicht am Start und so bietet sich die Möglichkeit für Vingegaard (Visma – Lease a Bike), der sich vor zwei Jahren Pogacar um fast zwei Minuten geschlagen geben musste.
Der Däne reist mit einem starken Team zum Lido di Camaiore, wo in den letzten Jahren fast immer der Auftakt des Rennens erfolgte.
Diesmal ist es ein zehn Kilometer langes Zeitfahren, in dem die Tifosi natürlich auf ihren Helden im Kampf gegen die Uhr, Stundenweltrekordler Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hoffen.
Um als erster Italiener das Rennen zwischen den Meeren wieder zu gewinnen, dafür werden dem 27-Jährigen die Berge wohl zu schwer sein und mit Thymen Arensman und Thomas Pidcock hat er auch zwei Männer im Team, die bessere Chancen in der Gesamtwertung haben sollten.

Tirreno: Zwei Chancen für die Sprinter

Mit Biniam Girmay (Intermarché – Wanty), Mark Cavendish (Astana Qazaqstan), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Tim Merlier (Soudal – Quick Step), Alberto Dainese (Tudor Pro Cycling) und Alexander Kristoff (Uno-X) haben sich auch zahlreiche Sprinter für das Rennen gemeldet.
Von der Topografie her sollten sie zwei Chancen haben: Zum einen am Schlusstag mit dem klassischen Finale in San Benedetto del Tronto an der Adria, sowie gleich am zweiten Tag wo es über knapp 200 Kilometer vom Lido di Camaiore nach Follonica geht. Denn schon auf der 3. Etappe wartet ein Bergauf-Finale nach einem Marathontag über 220 Kilometer in Gualdo Tadion.
picture

Dream Team für Cavendishs Rekordjagd: Morkov im Exklusiv-Interview

Die schnellen Männer und zumindest jene, die halbwegs bergfest sind, könnten sich auch auf der 4. Etappe Hoffnungen machen. Zwar wartet auf den 207 Kilometern von Arrone nach Giulianova eine lange Kletterei auf 1.500 Meter, diese ist aber zu Beginn der Etappe schon auf dem Menü. Aufzupassen gilt es dann vor allem im technischen Finale. Falls die Sprinter aber nicht gut über den Berg kommen, könnte das ein Tag für die Ausreißer sein.

Starke Konkurrenz für Vingegaard

Bis zum Schlusstag haben dann die Sprinter nicht mehr viel zu melden und es sind die Kletterer und Hügelspezialisten gefragt. Und diese sind stark im Feld vertreten mit Juan Ayuso (UAE Team Emirates) oder dem australischen Trio Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale), Jai Hindley (Bora-hansgrohe) oder Simon Yates (Jayco AlUla), der 2020 das Rennen für sich entscheiden konnte.
picture

O'Connor tritt an und triumphiert bei Bergankunft

Gespannt sein darf man auch auf das Saisondebüt von Enric Mas (Movistar), der sich nach einem eher verkorksten Jahr 2023 nun wieder anschickt, bessere Ergebnisse einzufahren. Im letzten Jahr wurde er Sechster der Gesamtwertung.
Der Brite Tao Geoghegan Hart gab zuletzt mit Rang 12 seinen Saisoneinstand bei der Algarve-Rundfahrt und zeigte sich wiedererstarkt nach seinem verletzungsgeplagten Vorjahr, wo er seit seinem Aus beim Giro d'Italia kein Rennen mehr bestritt. Nun ist er zurück in Italien. Aufmerksam sollte man auch auf Daniel Felipe Martinez (Bora – hansgrohe) sein.

Königsetappe nach Valle Castellana

Denn der Neuzugang im Raublinger Team fuhr eine starke Algarve-Rundfahrt, gewann zwei Etappen dort und wurde hinter Sieger Remco Evenepoel (Soudal – Quick Step) Zweiter in der Gesamtwertung. Die Form sollte beim Kolumbianer passen und diese wird dann auch auf der fünften Etappe benötigt.
Denn die Königsetappe von Torricella nach Valle Castellana hat mit dem Passo San Giacomo nach 100 Kilometern ein großes Hindernis, welches gleichzeitig das Finale der 144 Kilometer langen Etappe eröffnen wird. Hinauf zum Ziel wartet dann ein sieben Kilometer langer Schlussanstieg. Nachdem auf diesem Abschnitt die Gesamtwertung erste Formen annehmen sollte, warten dann die Hügel oberhalb der Adria-Strände am vorletzten Tag.
Von Sassoferrato nach Cagli führt die 6. Etappe und endet dort am Monte Petrano nach 180 Kilometern, wo der hügelige Kurs in einen zehn Kilometer langen Schlussanstieg mündet und der Kampf um das Gesamtklassement entschieden wird.
picture

Übler Crash: Fahrer fliegen in tiefen Straßengraben ab

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen