Einen wunderschönen Samstagmorgen! Heute geht in den Pyrenäen die Post ab, wenn das Peloton sechs Pässe überqueren muss, und am Ende der Anstieg zum 1.780 Meter hohen Plateau de Beille wartet. Vier Mal endete hier oben bereits eine Tour-Etappe, und immer siegte derjenige, der einige Tage später in Paris auch die Tour gewann. Um 12:05 Uhr geht es los, und wir sind von Beginn an live für Sie dabei.

Diese 20 Fahrer liegen momentan an der Spitze des Rennens: Gerdemann, Voigt (beide Leopard), Izagirre (Euskaltel), Mollema, L.L. Sanchez (beide Rabobank), Millar (Garmin), Di Gregorio (Astana), Koren (Liquigas), Bouet, Riblon (beide Ag2r), Zandio (Sky), Syl. Chavanel (Quick Step), Casar, Delage, Vichot (alle FDJ), Quinziato (BMC), El Fares (Cofidis), Charteau (Europcar), Silin (Katusha) und Marcato (Vacansoleil).

Das Feld nimmt etwas Tempo raus und gibt sich wohl damit zufrieden, dass momentan 27 Fahrer vorn weg sind. Diese sind jedoch noch immer nicht alle beisammen, sondern auf mehrere Grüppchen verteilt.

1:10 Minuten liegen bereits zwischen der Spitze und dem Peloton - doch dazwischen befinden sich noch immer zahlreiche andere Ausreißer. Noch ist nicht sicher, wer letztendlich wirklich in der Gruppe des Tages sitzen wird.

Endgültig steht die Spitzengruppe noch nicht. Weitere Fahrer versuchen, sich aus dem Feld abzusetzen. Heute will jeder vorn in der Gruppe dabei sein - und auch die Favoriten schicken Helfer mit, die sie dann später am Tag wieder einholen können.

Chavanel hat Begleiter gefunden - und zwar gleich deren zwölf. Auch zwei Deutsche sind vorn mit dabei: Jens Voigt und Linus Gerdemann (Leopard).

Das Tempo ist wie gestern auch heute gleich zu Beginn sehr, sehr hoch. Schon nach 20 Kilometern beginnt der Anstieg zum Portet d'Aspet, dem ersten Berg der 2. Kategorie.

Jetzt versucht es der erste Solist. Sylvain Chavanel springt aus dem Hauptfeld heraus. Heute bietet sich den Ausreißern die große Möglichkeit, das Bergtrikot zu holen - und Chavanel war schon vor Tour-Beginn einer, den man verdächtigte, das Trikot im Visier zu haben.

Das Rennen läuft, noch hat aber kein Fahrer attackiert.

Noch rollen die Fahrer in Saint-Gaudens durch die neutralisierten 3,7 Kilometer auf den "Kilometer 0" zu, an dem Tourchef Christian Prudhomme die Startflagge senken wird.