Herzlich willkommen zur Königsetappe der Tour in den Pyrenäen! Heute steht ein langes und extrem schweres Teilstück uaf dem Programm - doch dazu wird die Tour auch vom Fall Frank Schleck und seinem positiven Test bestimmt. Über das Rennen wie auch alle Neuigkeiten zum Luxemburger informieren wir Sie hier topaktuell im Live-Ticker!

Trotzdem ist die Spitzengruppe noch schneller unterwegs: Die Gruppe um Kessiakoff hat 7:20 Minuten Vorsprung.

Christian Knees macht im Feld für Sky das Tempo und bringt einige Kollegen in Schwierigkeiten. Auch Liquigas-Helfer Sylvester Szmyd fällt bereits zurück.

Der erste Bergfahrer, der im Feld den Kontakt verliert, ist Jean-Christophe Peraud.

Die Spitzengruppe wird wieder größer. Jetzt kommen auch Izaguirre und Martinez wieder heran.

Das Hauptfeld liegt inzwischen 6:30 Minuten zurück.

Vier Fahrer scheinen sich gefangen zu haben und fahren jetzt zum Trio mit Kessiakoff vor: Voeckler, Feillu, Hincapie und Sörensen. Damit sind die Streithähne in Sachen Bergtrikot nun gleich wieder beisammen.

Auch im Feld wird es jetzt langsam unangenehmer. In den ersten steilen Rampen des Tourmalet bildet sich so langsam das Gruppetto. Farrar zum Beispiel ist bereits zurückgefallen.

Die Ausreißer sind jetzt weit auseinandergezogen. In Problemen sind vor allem Voeckler und Taaramäe.

Der nächste Angriff an der Spitze: Daniel Martin beschleunigt, und nur zwei Fahrer können am Rad bleiben: Laurens Ten Dam und Fredrik Kessiakoff.

Das Feld hat in Esterre weiterhin 5:30 Minuten Rückstand und wird noch immer von Sky angeführt.

Hondo macht Druck, und der erste Fahrer, der nun den Anschluss zur Gruppe verliert, ist Popovych. Außerdem in Problemen: Feillu und Dumoulin.

Angriff in der Spitzengruppe - vom einzigen echten Sprinter dort vorn: Danilo Hondo setzt sich ab.

Luz-Saint-Sauveur ist erreicht, und damit beginnt jetzt der Tourmalet-Anstieg. 19 Kilometer bei durchschnittlich 7,4 Prozent warten auf die Fahrer - auch das ist natürlich ein Ehrenkategorie-Berg.

FDJ hat mit Casar, Fedrigo und Ladagnous drei Mann in der Spitzengruppe. Sie könnten am Tourmalet eine Erfolgsgeschichte fortsetzen, denn das Team hat in den letzten elf Jahren bereits drei Mal den Bergpreis dort oben gewonnen: 2001 war Remy Di Gregorio als erstes oben, 2008 Sven Montgomery und 2011 Jeremy Roy.

Eine traurige Nachricht gibt es heute auch abseits des Rennens: Mauricio Soler, der ehemalige Tour-Bergkönig wird seine einst so vielversprechende Karriere beenden. Er war vor 13 Monaten bei der Tour de Suisse schwer gestürzt.

Das Hauptfeld hat inzwischen 5:45 Minuten Rückstand, hat in der Abfahrt und den Gegenanstiegen also deutlich an Boden verloren.

Die Kletterzeiten am Aubisque: Voeckler hat 53:32 Minuten gebraucht, das Hauptfeld 54:19 Minuten. Zum Vergleich: Michael Rasmussen hält den Rekord. Er brauchte im Jahr 2007 43:23 Minuten. Allerdings war dort oben damals auch die Bergankunft und er hat wohl alles gegeben - im Gegensatz zu den Fahrern heute, die sich die Kräfte einteilen müssen.

Arashiro leistet bislang die meiste Arbeit in der Spitzengruppe. Der Japaner hat heute überhaupt keine eigenen Interessen, steht voll im Dienst von Voeckler und dessen Bergtrikot-Ambitionen.

Vinokourov und Co. erreichen die Verpflegungszone, an deren Ende die Straße sofort wieder ansteigen wird. Es geht dann für 14 Kilometer nur leicht bergan, bis bei Kilometer 101 der Tourmalet-Anstieg beginnt.

Die Spitzengruppe ist wieder beisammen - und vor allem nun endlich im Tal angekommen. Der Vorsprung zum Feld beträgt 5:30 Minuten.

Gusev gibt das Rennen auf. Er war der Katusha-Mann, der eben im Stacheldraht gelandet ist.